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Meine dritte Fahrradreise auf Kuba 2015

Fauler Tag in Baracoa

Heute haben wir uns einen faulen Tag gemacht. Nachdem wir uns gestern Abend noch einmal einen Absacker in Baracoa gegönnt hatten.
Sind wir heute ganz gemütlich durch Baracoa geschlendert.
Baracoa war die erste Stadt in Kuba und sehr lange Zeit komplett vom Rest Kubas nur über den Seeweg zu erreichen.
Hier gibt es ein Holzkreuz zu bewundern welches von Columbus (das Holz) mitgebracht sein soll.
Da es aber keine Strasse gab ist die Stadt schnell von Havanna als wichtigste Stadt abgelöst worden.

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Dieses Holzkreus steht in der Kirchen von Baracoa.

Die Stadt hat ein sehr schönes Centro mit Restaurants, Kaffees, Bars es gibt aber wenig Touris da die Stadt doch immer noch weit weg von den Touri Touren liegt.

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Man beachte bitte keine Autos :) Hier fühlt man sich als Fussgänger oder Radfahrer wohl. Und vergisst die Hektig in Deutschland.

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Schöne Fussgängerzone im Centro im Hintergrund die Kirche.

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Kennt ihr die Geschichte von Hatuey?
Hatuey war ein Häuptling der gegen die Spanier kämpfte und wohl schon ein Ahnung hatte was auf sein Volk am Ende (das Ende) zukommt.
Nachdem die Spanier ihn gefangen hatte und kurz bevor sie ihn hinrichteten sollte er noch zum katholischen Glauben konvertieren, dann würde er auch in den Himmel kommen nach dem Tod sagten ihm die Spanier. Er fragte wo denn die Spanier nach den Tod hinkommen.
Und ein Priester antwortete die Spanier kommen natürlich in den Himmel. Daraufhin sagte Hatuey er werde nicht konvertieren den wo die Spanier sind wird es immer die Hölle sein (Das sind meine frei interpretierten Worte nach dem Reiseführer).

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Ah La Terraza Musica da gehen wir heute Abend noch hin!

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Aber zuerst mal wieder zurück zur Casa hier wie man sieht ohne 1 Stockwerk jaja aber gefunden haben wir es ja.
Hier haben wir uns weiter verwöhnen lassen heute Shrimps in Kokosauce :cool:

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Noch eine kleine Anekdote.

Peter hatte für Baracoa eine Adresse und Telefonnummer von einen Freund aus Deutschland bekommen und wir sollte doch wenn wir nach Baracoa kommen den jungen Mann mit Familie ein Geschenk und viele liebe Grüsse bringen.

Also haben wir aus der Casa heraus die Nummer gewählt mein Spanisch damals noch schlechter als heute reichte aus um am Telefon
mit einer Frau zu telefonieren und zu erklären "Wir aus Deutschland, Geschenk für...., sind in Baracoa mit Fahrrad, morgen weiter"
Ich verstand soviel das ich wohl mit einer Nachbarin telefonierte der Mann nicht da war oder sie ihn nicht kennt.
Ok dachte ich wir haben unsere Pflicht getan! Also weiter im Schatten ausruhen schönnnnnn.

Aber so geht das nicht in Kuba! Nach einigen Stunden hörten wir Lärm am Tor und der Koch kam herein ob wir den Mann kennen.
Kannten wir natürlich nicht aber er rief immer den Namen des Freundes von Peter aus Deutschland und dann bergriffen wir wer er ist.

Nun erzähle er uns diese Geschichte. Er war nicht zu Hause (die Nummer gehört der Nachbarin) die wiederum Geschenk und Deutschland und Fahrrad verstanden hatten und ihn bei seiner Arbeit aufsuchte. Er wiederum machte sich auf die Suche nach Fahrradtouris in Baracoa und verfolgte unsere Spur (ja man wird immer beoabachtet) bis zu dieser Casa.

Also am Ende war alles sehr nett wir besuchten ihn auch bei sich zu Hause, Geschenk (Euros) und nahmen ihn Abend mit zum Tanzen (seine Frau mit kleinen Kind war bei Oma :rolleyes:


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Blick von la Terraza

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Waren fast keine Touris da. Ja ich habe auch getanz aber nicht so!

Bevor wir morgen die Farola machen musste ich noch die Gangschaltung bei Peter einstellen, er hatte Probleme in die ganz kleinen Übersetzungen zu kommen.
 
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Baracoa sieht aber sehr sauber und gepflegt aus. Habe mir vorgenommen,
bei meinem nächsten Urlaub dort vorbei zu schauen.
 
Kann ich nur bestätigen ich war jetzt schon zweimal da und werde wieder hinfahren.
Ich möchte auch einmal den Yunque (Berg) besteigen :cool:
 
Das wichtigste ist Torsten, es hat Euch geschmeckt. Mit vollem Bauch soll man auch kein Fahrrad fahren. LOLOLOLO. Ansonsten wieder Super Reisebericht. Weiter so.
 
Erstmal von Santiago. Oder? :)
Ja das sind wir gleich beim Thema.
Die Anbindung von Baracoa an das Strassennetz erfolgte erst nach der Revolution von Santiago aus kommend durch die Berge nach Baracoa.
Die sogenannte berühmte la Farola! Es gibt am Pass ein Platz wo man den Atlantik auf der einen und die Karibik auf der anderen Seite sehen kann.

Wir hatten echten Respekt vor dieser Tagestour en Bici und haben uns entsprechend vorbereitet.

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Nochmal die Bremse usw. überprüfen.
 
Fahrt der DDR-Delegation nach Baracoa, anno 1961 ca.
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"Wissenschaftlich" wurde auch untersucht.
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Hat er vielleicht bei Dr. M. gelernt?FILE0745.JPGFILE0745.JPGFILE0777.JPG
 
Das wichtigste ist Torsten, es hat Euch geschmeckt. Mit vollem Bauch soll man auch kein Fahrrad fahren. LOLOLOLO. Ansonsten wieder Super Reisebericht. Weiter so.
Ja Alibaba der Koch war eine Wucht vor allem war es eine Freude ihm zu zusehen wie es mit Schere bewaffnet durch seinen Kräutergarten lief und hier ein wenig und dort ein wenig abschnitt und wieder in seiner Küche verschwand.
Wir haben uns wirklich vollgefuttert!
 
6. Teil Von Baracoa über die Farola nach Imias (geplant)
Zuerst einmal zu aktuellen Lage in Kuba.
Ich bin sehr traurig wenn ich die Nachrichten über Kuba verfolge und fühle mit den Menschen und es kommt mir schon ein wenig komisch vor wenn ich hier so fröhlich berichte.
Ich hoffe das wird nicht falsch verstanden, denn ich berichte ja über meine vergangenen Erlebnis und bin mir der aktuellen schlimmen Lage bewusst.

Nicht des so trotz wandel ich hier wieder zurück in die Vergangenheit.

Wir wollten heute über die Gebirgsstrasse la Farola nach Imias, wir hatten viel gelesen über die Strasse mit zwei Pässen (das hatte wir wohl überlesen) und hatten ordentlich Respekt vor der Tour. Also prüften wir alles Räder, Luftdruck und nahmen so viel Wasser mit wie wir konnten.
Der Weg aus Baracoa heraus war leicht zu finden und es war warm, feucht, grün und fing nur langsam an zu steigen.
Dann kamen wir nach ca. 30 Minuten an dieses Schild.

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Dann an dieses Schild.

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Aha jetzt sollte es also losgehen. Aber doch noch recht zahm.

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Und so fuhren wir durch eine wunderschöne grüne Landschaft langsam immer höher.

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Der Verkehr ging gegen Null :)

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Hoch und runter immer wieder.

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Ufff Pause im nächsten Schatten!

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Hast du noch Wasser? Ja klar genug! Einer muss ja der Wasserträger sein.

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Tatsächlich ging es auf einmal wieder runter von ca. 600 m auf ca. 50 m. Hui war es das schon ? Wir gucken uns fragend an aber nee um die nächste Kurve herum ging es wieder hoch! Achso !


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Ohhh Wasserrrrrrr kaltes Wasserrrr!

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Schön erfrischend.

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Und einkaufen konnten wir auch noch.

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Weiter nach oben! Sind wir gleich da?

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Nun kamen wir doch tatsächlich an dem Pass an dort gibt es einen kleinen Kiosk! Und wir machten eine Pause mit kühlen Getränke.

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Als wir ankamen waren wir ganz alleine aber dann hielt ein Bus und eine gesamte Schule sprang daraus hervor. Unmittelbar waren wir umzingelt von vielen neugierigen Kindern aller Altersklassen und mussten Frage beantworten,.
Dann kamen die Lehrer und Lehrerinnen hinzu auch neugierig und wir unterhielten uns sehr intensiv.
Und natürlich hatte einer der Lehrer eine Gitarre dabei und was machte er klar toca la guitarra!
Und wir mitten drin yeahhhhhhh Cuba autentico!

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Das war so ein toller Spass UNBEZAHLBAR!!!!!!!!! Kannste nicht kaufen!
Natürlich wurden alle sehr durstig und wir gaben dann den Kiosk frei jeder konnte sich etwas holen nach klar auch die Fahrer und das waren dann plötzlich ganz viele aber wenn interesiert so etwas bei so einen Erlebnis. Als wir weiter fuhren hatten wir den Anstieg vergessen und waren nur glücklich.
 
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