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Kapitalismus oder Sozialismus?

Da macht aber einer seinem Namen wieder alle Ehre. Weder die nährere noch die entferntere Historie zu kennen, ist ja kein Makel, aber der historische Vergleich ist ein Mittel, für das schon fundiertes Wissen vorhanden sein sollte. Sonst kann es nämlich schnell lächerlich werden. Es sei denn, man ist hier nur als ein weiterer Marius unterwegs.
Im Gegensatz zu damals sollte es heute für Sonntagsarbeit einen Freizeitausgleich geben - übrigens auch von der Arbeiter*innenbewegung erkämpft.
 
auch Sonntags arbeiten
Gehörte im christlichen Abendland nicht der Sonntag dem Herrn und war schon ewig grundsätzlich arbeitsfrei (natürlich mit diversen Ausnahmen)?

Den freien Samstag haben die Gewerkschaften in Westdeutschland in den 50er und 60er Jahren erkämpft, das ist richtig.

„Samstags gehört Vati mir!“ aus den 50ern ist ulkig, weil in Westdeutschland erst in den 70ern der Samstag als regulärer Schultag abgeschafft wurde (DDR: 1990), als verkürzter Tag noch viel später (ich bin in den 90ern auch noch jeden 2. Samstag zur Schule gegangen).

Also: Vati war zu Hause (oder im Zweifel beim Frühschoppen), die Blagen in der Schule…
 
Dieser Unterschied ist nur völlig irrelevant - für die dabei Sterbenden.
Deiner Meinung nach macht es keinen Unterschied, ob man eingesperrt ist oder ausgesperrt? Ob man von Beauftragten der eigenen Regierung erschossen wird oder ertrinkt - auch wegen unterlassener Hilfeleistung? Würdest Du Mord, unterlassene Hilfeleistung und fahrlässige Tötung gleich schwer bestrafen - weil es für das Opfer keinen Unterschied macht?

Nur durch die Forderungen und Kämpfe einer linken Arbeiterschaft wurde die Regierung im 19. Jahrhundert zu Sozialmaßnahmen bewegt, um den Kapitalismus überhaupt erhalten zu können.
Ein linkes Korrektiv, um den liberalen Kapitalismus zu zähmen, halte ich für richtig und wichtig. Dem haben wir das Soziale an unserer Marktwirtschaft zu verdanken. Sozialismus brauchen wir dafür nicht.
 
Ob ein- oder ausgesperrt macht in meinen Augen tatsächlich keinen Unterschied für diejenigen, die beim Versuch das zu ändern sterben. Juristische Definitionen solcher Vorgänge überlasse ich lieber Jurist*innen, die sich darüber vermutlich auch nicht einig sind.
 
Die wurde aber nicht erst durch den Sozialismus abgeschafft.

In der DDR musste man länger arbeiten als im Durchschnitt im Westen, besser bezahlt wurde man im kapitalistischen Westen auch, und Gewerkschaften sind im Sozialismus Wurmfortsätze der Regierung und nicht dazu da, sich für die Rechte von Arbeitern einzusetzen.
 
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