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Das Außenministerium verurteilt die US-Politik gegenüber Kuba, die illegale und irreguläre Migrationsströme fördert - Granma Deutsch

Kann sein, dass den USA die Masse der kubanischen Migranten, die innerhalb kürzester Zeit kommen, wieder zuviel wird und man, wie schon 1980 und 1994 den Dialog mit Kuba sucht. Derzeit wird aber das Gros der Ankömmlinge aufgenommen, und die Immigration wird von kubanischer Seite, im Gegensatz zu ihren eigenen Behauptungen, eher gefördert als gebremst. Ist es doch historisch bewährte Politik seit Anfang der 60er Jahre durch gezielte Emigration der Unzufriedenen, u.U. auch durch "sanfte" Nachilfe (Haft oder Ausreise), Druck aus dem Kessel zu nehmen.
 
Doch, dies existiert auch. Ist aber an die Bedingung geknüpft, dass man dort willkommen ist. So dürfen laut Völkerrecht Adolf-Putinsche Soldaten nicht so ohne weiteres in Nachbarländer "gehen".
Dann gibts also bedingungslose Menschenrechte gar nicht oder die universellen, von denen manchmal.die Rede ist.
Warum wirfst du denn jetzt kubanische Wirtschaftsflüchtlinge mit russischen Soldaten in einen Topf?
 
Na wo doch die kritischen Kubaner so rar gesät sind...
Es steht doch deiner Meinung nach die Mehrheit hinter der Partei, auch wenn das nie sinnvoll festgestellt werden kann
Wo hab ich das jetzt nochmal genau behauptet zu wissen?
Menschenrechte zu vertreten, scheint ja irgendwie der Worst-Case bei den Revolucionarios zu sein...
Also auch wenn ich mich nun nicht als Revolutionär bezeichnen würde - solche großen Worte überlasse ich lieber so selbsternannten Kämpfern gegen die Ungerechtigkeiten im kubanischen Sozialismus wie dir @Auggie Wren und @Marcito - Menschenrechte wie Bewegungsfreiheit sollten selbstverständlich nicht diskutiert werden müssen. Nur ist es ja so, dass die meisten Menschen.auf.der Welt weniger Probleme bei der Ausreise als bei der Einreise in die hochgelobten freiheitlichen westlichen Demokratien haben, die Menschenrechte oft nur dann anbringen, wenn anderswo etwas nicht in ihrem Interesse läuft.
Das mag ja so im Einzelfall auch mal sein, wenn ein Jinetero einen Touristen abziehen will, der kriegt die Show seines Lebens, aber hey, von meinen Leuten
natürlich keiner, das ist ja klar. Ungefähr so wie auch immer nur die anderen an Jineteras geraten. (Nicht, dass ich was gegen SexarbeiterInnen hätte.)
Das sind mehrheitlich sehr gebildete studierte Menschen mit Anstand.
Oh, na mit soviel Bildung und Anstand erzählen sie dir vielleicht die Geschichten die du hören willst, nicht um dir Zuwendungen zu entlocken, sondern um dich nicht zu verletzen.
 
Ob die PCC eine Basis in der Bevölkerung hat, weiß man in Kuba genauso wenig, wie man damals wusste, ob die SED eine echte Basis in der Bevölkerung der DDR hatte.
Das sind aber nun wiedermal Äpfel und Birnen. Im Nachkriegsdeutschland konnte den Deutschen eine humane Gesellschaftsordnung nur durch sowjetische Gewehrläufe im Osten oder Vergessen durch offiziellen Schlussstrich verbunden mit Versprechen auf materiellen Wohlstand im Westen eingebleut werden. Die Kubaner dagegen haben sich ihre Befreiung von der Tyrannei selbst erkämpft. Wenn sie es nicht so gewollt hätten, hätte Fidel Castro keine Chance gehabt.
 
Wo hab ich das jetzt nochmal genau behauptet zu wissen?
Du wirst es kaum glauben, aber deine Äußerungen lassen auch Raum für Interpretationen. Und du lässt diesen Raum auch bewusst offen, um dich jederzeit beklagen zu können, dass man dich in die falsche Ecke stellt. So kannst du ein Randthema weg vom Fokus eröffnen und landest nie bei dem konkreten Punkt, den jemand machte, sondern wieder einmal bei irgendeiner Sch**ß Relativierung, um die Kritik an deinem gelobten Regime vom Tisch zu schieben.
Ich leiste es mir, aus deinen Äußerungen hier auch Einordnungen abzuleiten, so wie du das ja auch tust. Und bevor du wieder rumeierst (auch wenn gerade Ostern ist) und wissen willst, wo du dies oder jenes gesagt haben willst, mache ich mal weiter in Text.

Also auch wenn ich mich nun nicht als Revolutionär bezeichnen würde - solche großen Worte überlasse ich lieber so selbsternannten Kämpfern gegen die Ungerechtigkeiten im kubanischen Sozialismus wie dir @Auggie Wren und @Marcito - Menschenrechte wie Bewegungsfreiheit sollten selbstverständlich nicht diskutiert werden müssen.
Du weißt, worum es geht, wenn ich bin Revolucionarios schreibe und damit ist der Sache genüge getan. Es sei denn, du willst Haare spalten. Wäre auch nicht neu.
Es ist völlig wumpe, wer Menschenrechtsverletzungen anspricht. Wenn sie objektiv verwehrt oder missachtet werden und zum Thema erhoben sind, hilft auch kein Verweis auf die USA oder sonstwen, es geht allein um das Thema Menschenrechte in Kuba.
Anstatt irgendwelche Relativierungen zu bemühen, die nur die objektiven Probleme verharmlosen oder leugnen und vom Thema wegführen sollen, um dem Delinquenten einen irgendwie gearteten Bonus einzuräumen und damit von Kritik freizuhalten, wäre es angebracht, diese Punkte endlich auch mal einzuräumen, zumindest wenn man sich sachlich dazu befinden will. Oder man hält sich aus dem Thema einfach raus.

Nur ist es ja so, dass die meisten Menschen.auf.der Welt weniger Probleme bei der Ausreise als bei der Einreise in die hochgelobten freiheitlichen westlichen Demokratien haben, die Menschenrechte oft nur dann anbringen, wenn anderswo etwas nicht in ihrem Interesse läuft.
Sorry, das ist wieder nur übelster Whataboutismus.
Wie EHB richtig bemerkte gibt es kein uneingeschränktes Einreiserecht in jedes Land, aus nachvollziehbaren Gründen. Auch das formulierte Menschenrecht gibt diese Verpflichtung nicht her, weil explizit auch darauf hingewiesen wird. Dann wäre ja auch das Menschenrecht auf politisches Asyl obsolet.

Du suchst nur wieder einen Punkt um relativierend einhaken zu können, damit die Nichtgewährung einiger Menschenrechte in Kuba auf einmal nicht mehr so schlimm aussähen. Pustekuchen! Das ist die übliche faule Argumentationstaktik der Regierung. Man eiert Rum! Ganzjährig!

natürlich keiner, das ist ja klar. Ungefähr so wie auch immer nur die anderen an Jineteras geraten. (Nicht, dass ich was gegen SexarbeiterInnen hätte.)
Dein Bild über Kubaner erscheint ausgesprochen scherenschnittartig und klischeebehaftet. Für dich gibt's offenbar nur Revolucionarios, alle anderen sind Jineteros / Jineteras. Während den Ersteren natürlich der Anstand und die Redlichkeit in die DNA geschrieben zu sein scheint, sind letztere, also alle Nicht-Revolucionarios für alles schlechte in Kuba zuständig, inklusive "vorgegaukelter contrarevolutionärer Geschichten" gegenüber Yumas. Selbst als rhetorisches Geplänkel ist dieser Griff in die Mottenkiste ganz besonders billig.

Oh, na mit soviel Bildung und Anstand erzählen sie dir vielleicht die Geschichten die du hören willst, nicht um dir Zuwendungen zu entlocken, sondern um dich nicht zu verletzen.
Zur Ehrenrettung meiner Freunde, die du ahnungslos angreifst:
Die Wahrheit ist, dass mich bisher erst einmal jemand um etwas gefragt, aber noch nie um irgendwelche Zuwendungen gebeten hat, weil sie dafür viel zu stolz wären. Außer, dass ich zum Jahreswechsel mal einen VIAZUL gebucht hatte, weil beim nationalen interprovinzialen Bussystem nichts ging, bin ich bisher ziemlich unbehelligt geblieben.
 
Dann gibts also bedingungslose Menschenrechte gar nicht oder die universellen, von denen manchmal.die Rede ist.
Es gibt einen nach dem WK2 entstandenen Common sense, an den sich viele autoritäre Staaten nicht halten (wollen):

Warum wirfst du denn jetzt kubanische Wirtschaftsflüchtlinge mit russischen Soldaten in einen Topf?
Ich werfe gar niemanden in irgendwelche Töpfe. Kubanische Wirtschaftsflüchtlinge kommen aber zumindest nicht in kriegerischer Absicht und machen nicht ganze Großstädte, unter dem Vorwand, das Land vom Faschismus befreien zu müssen, dem Erdboden gleich.

Es war lediglich ein etwas drastischer Vergleich, wann ein Emigrant in seinem Zielland willkommen ist, und warum es kein allgemeines Menschenrecht ist, in fremden Ländern problemlos aufgenommen zu werden. Aber für dich sind kubanische Wirtschaftsflüchtlinge womöglich schlimmer als Soldaten einer bestimmten Aggressionsarmee.

Auch Kuba akzeptiert, im Einklang mit der Allgemeinen Deklaration der Menschenrechte, nicht Jedermann, der gerne dauerhaft in Kuba bleiben will. Konträr zur Allgemeinen Deklaration der Menschenrechte ist allerdings die Praxis, dass ein Kubaner sich nicht unbedingt frei in seinem Land bewegen kann, den Wohnort wechseln kann (gilt vor allem für Havanna/Varadero), einem ohne (gesetzliche) Gründe die Ausreise verweigert wird und, noch weit kritischer, die Rückkehr in ihr Heimatland
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so. Um wen oder welche Größenordnung dreht sich denn eure aktuelle Empörung gerade?
Fragst du die kubanische Propagandapresse, die sich lautstark empört, dass die pöhse USA die naiven kubanischen Landsleute mit der Verlockung von ein paar Dollar außer Landes locken würde?

Um deine Frage nach der Größenordnung zu beantworten: Allein im März waren es gut 32 Tausend.
 
Was für eine bescheuerte, weil theoretische Diskussion.
Früher war jedem Kubaner klar, wenn er das Land verlässt, gibt es kein zurück.
Also eine freie Entscheidung. Jetzt betrifft das m.W. nur einen "ausgesuchten" Personenkreis.
So what. Eine Reisenden kann man nicht aufhalten.
Auch viele US Amerikaner können nicht zurück. Sie würden nämlich dann Ihr Leben lang im Gefängniss landen, für Handlungen die
der Meinungsfreiheit, dem Aufdecken von kriminellen Handlungen von Regierungs Stellen galt.
Eigentlich nennt man das Journalismus.
 
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