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(Bici`s) Meine erste Fahrradreise auf Kuba 2012

10 Teil Vinales nach Cayo Levisa (fast) ca. 55 Km

In der Casa hatte man uns ja ein Spezial Frühstück versprochen, die wussten vielleicht noch nicht das Fahrradreisende wirklich alles beim Frühstück aufessen :)



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Das Frühstück wurde uns auf der Terrasse vom Wohnhaus gedeckt. Im Hintergrund sieht man noch unser Zimmer.
Es gab noch frisch gepressten Orangensaft, Käse, Spiegeleier claro (ich drei) und es wurde auch nachgelegt.

Das haben wir natürlich alles aufgegessen.

Dann fuhren wir los durch DAS Tabak Anbaugebiet von Kuba, hier riecht es überall auch nach Tabak.
Das gefällt sogar mir auch wenn ich Nichtraucher bin.

Die Landschaft ist wunderschön und so ließen wir uns gemütlich treiben.

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Da kann man schon mal denken man ist in einer ganz anderen Welt!

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Überall gibt es kleine Tabakplantagen und nette Kubaner die ein Gespräch nicht abgeneigt sind.
Langsam fuhren wir aus dem Vinales Tal heraus und die Landschaft veränderte sich, wir näherten uns der Küste und entfernten uns von den Touristen, das sah man auch an der Qualität der Straße.

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In Palma Rubia gibt es ein Schiff das einen zur Cayo Levisa übersetzt. Die Fährzeiten sind in der Bar am Steg angeschlagen.
Aber wir waren zu spät und Pedro meinte das ist auch gut so da sind nur Touristen (ach ja Pedro hat eine Allergie gegen zu viel Touris)
und da trifft man Kubaner auch nur als Angestellte pfui (da hat er allerdings recht).

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Na gut, diesmal, aber so dicht war ich noch nie an der Cayo Levisa! Ich versuche es nochmal.

Also suchten wir eine Casa, auf dem Weg zum Anlegesteg hatten wir ja einige gesehen und es war auch kein Problem eine zu finden.
Dort trafen wir auch ein Paar aus Deutschland welches auch mit dem Fahrrad unterwegs war.
Die kamen aus Havanna und wollten morgen nach Vinales, und aus der Frage ob wir eine Casa in Vinales empfehlen könnten
wurde am Ende ein Telefongespräch mit unserer Casa von Gestern um eine Reservierung für die Beiden zu machen.

Danach gab es ein sehr schönes Essen zusammen in der Casa.

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Es wurde aufgetischt, beachtet bitte meinen Lautsprecher unten rechts mit Musik geht alles besser!

Und morgen? Morgen fahren wir nach Cabanas und müssen am Ende noch ein Rennen gewinnen :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast aber auch immer Glück mit den CP. Aber wenn man so viel Strampelt wie ihr beide braucht man auch gutes Essen.
 
Als ich 2017 von Havana über Cabanas nach Palma Rubia geradelt und von dort nach Cayo Levisa übergesetzt bin hatte ich zwei Tage zuvor in Habana Bekanntschaft mit der temperamentvollen 'Irma' machen dürfen.
Da Palma Rubia lediglich aus einer Granja auf der einen Seite, einem Bootsanleger auf der anderen Seite und dazwischen ca. 10 zerstreut liegenden Casa Particulares besteht, weiß ich jetzt nicht wirklich was der liebe Pedro persönlich gegen die Touristen haben könnte, die ja seine einzige Einnahmequelle darstellen dürften. Zumindest hat er erst einmal damit Recht, dass man auf Cayo Levisa niemanden weiteres außer Touristen und ein paar kubanische Angestellte vorfindet, nur, hat er euch vielleicht nicht erzählt, dass von Ersteren so gut wie Alle am Abend wieder das Cayo verlassen und sie dabei zudem auch noch von den meisten der dort arbeitenden kubanischen Angestellten begleitet werden. Die Nacht verbringt man auf Cayo Levisa also mitunter in gnadenlos, beängstigender Einsamkeit. Und die Dunkelheit macht einem wirklich Angst, mir jedenfalls.
An einem der drei Nächte, die wir dort verbrachten kam dann immerhin ein Mitarbeiter der argentinischen Botschaft mit seiner Familie und weiteren Gästen angereist, um dort einen Geburtstag am Strand zu feiern. Am nächsten Morgen waren sie aber nach dem Frühstück schnell wieder weg und wir hatten die Insel wieder so gut wie für uns alleine, sieht man mal von den maximal 10 Tagesgästen ab, die aber allesamt vor dem Hauptgebäude ihre Sonnenliegen belegt hielten. Also von Touristenströmen wie etwa in Varadero keine Spur.
Zu sehen gibt es auf Cayo Levisa allerdings auch nichts, außer dem wunderschön weißen Sandstrand und das wunderschön grün blaue, zumindest am Anfang recht flach abfallende Meer. Zu erleben auch nichts, es sei denn man findet daran Freude, den Krähen beim Wettstreit um die zurückgelassenen Essensreste des mäßigen Restaurants zuzuschauen. Die Antwortmöglichkeiten auf die Frage, was man außer sich faul auf der Strandliege zu räkeln noch so machen könnte, beschränken sich auf die zwei Alternativen, entweder nach rechts oder aber nach links den Strand entlangzulaufen.
Das einzige wirklich erstrebenswerte Abenteuer bleibt also die Überfahrt. Und die ist tatsächlich recht schön, weil es auf Cuba ja nicht all zu viele Touristenfähren gibt.
Eins sollte man aber beachten, wenn man wirklich nach Cayo Levisa übersetzen möchte und sich auch nicht doch noch von dem etwas merkwürdig anmutenden Werbeplakat abschrecken lässt. Als Cubaner muss man sich zuvor um eine Genehmigung der Zollbehörde in der Marina Hemingway gekümmert haben. Wir hatten das Glück, dass wir einen Voucher für die Hotelanlage auf Cayo Levisa vorzuweisen hatten und wir zudem sehr zeitig am Steg waren. Nach minutenlangen Diskussionen mit Beschwerdeandrohungen und Regressforderungen und mehreren Telefongesprächen durften wir dann nach einer Zahlung von 30 CUC schließlich doch noch mit auf die Fähre. Ich bin mir absolut sicher, dass das Geld seinen Weg zu den Hafenbehörden in La Habana gefunden hat :cool:. Wenn man dieses bedenkt, ist vielleicht auch die Bemerkung Pedros zu verstehen, der mit seiner anklingenden Kritik damit wohl monierte, dass er, als dort wohnender Kubaner, selbst nicht mal einfach so in das vor seiner Nase liegende 'Paradies' reisen darf.

Bin mal gespannt, ob wir in Cabanas in der selben Casa genächtigt haben

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Obwohl ich vor allem westlich von Havanna unterwegs war, war ich noch nie auf Cayo Levisa. Und auch die Nordstrecke nach Havanna kenne ich nicht, bis La Palma hab ich es mal geschafft. Bin also auch gespannt auf das Folgende!
 
Die Nacht verbringt man auf Cayo Levisa also mitunter in gnadenlos, beängstigender Einsamkeit. Und die Dunkelheit macht einem wirklich Angst, mir jedenfalls.
Das würde mich für mich Deine seltsame Weltsicht erklären, ausserhalb Deiner (Blase) gibt es die, für dich gefährliche, Realität. Die Natur, die Nicht so ist, wie sich das Grüne Spinner im Woken Stadtviertel ausmalen.

Seit meinem 14. Lebensjahr war ich immer wieder Wochen und Monate lang allein auf Reisen. Mit dem Kajak und mit dem Fahrrad.
Damals war die Übernachtung im Zelt oder nur auf einer dünnen. selbstaufblasbaren Matraze, allein in der Natur, das Grösste. Und alternativlos, weil ich keine Kohle hatte.
In Kuba siehst Du, mangels Licht Smog, noch alle Sterne, du spürst den Wind, hörst die entferntesten Geräusche. Jedes Tier das sich nähert kannst Du schon von weiten hören, Menschen sowieso. Einfach nur Geil.

Als Kind und später habe ich ich alles verschlungen was nach Abenteuer klang, von Robinson Crusoe bis Rüdiger Nehberg.
Hier konnte ich das alles selbst erleben, es gibt für mich nichts schöneres.

Auch in Kuba bin ich jeden Tag einige Stunden allein in dr Natur, weit draussen auf dem Meer, und geniesse es.

View: https://youtu.be/dTsBBZQij3A


Zu erleben auch nichts, es sei denn man findet daran Freude, den Krähen beim Wettstreit um die zurückgelassenen Essensreste des mäßigen Restaurants zuzuschauen. Die Antwortmöglichkeiten auf die Frage, was man außer sich faul auf der Strandliege zu räkeln noch so machen könnte, beschränken sich auf die zwei Alternativen, entweder nach rechts oder aber nach links den Strand entlangzulaufen.

Was fehlt Dir denn an so einem paradisischen Ort? Das Internet? Die Kneipe? Der Gesprächskreis? Kannst Du nichts mit Dir selbst anfangen?
Hast Du keine eigenen Gedanken, keine Fantasie?
Du kannst schwimmen, schnorcheln, nach Essbarem suchen, ein Feuer machen oder einfach nur das Privileg geniessen so einen Ort für Dich zu haben.



View: https://youtu.be/O8TLN2Lb8R4
 
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