Es geht noch ein wenig weiter.
No hay platanos
So fuhren, badeten und freuten wir uns des Lebens den ganzen Tag.
Dann aber holten uns die drei Stunden von Heute Morgen ein. Recht plötzlich dämmerte es und wurde auch schnell dunkle Nacht.
Wir wussten nicht wie weit es noch bis zum Campismo in la Mula war, Casas haben wir hier nicht gesehen.
Was machen?
Kein Licht an den Rädern und die Strasse war ja auch nicht sehr gerade und Strassenlichter fehlten auch, wir waren im Nirgendwo und es war wirklich dunkel.
Was macht man in Kuba wenn nichts mehr geht? Richtig warten!
Also stellten wir uns an den Strassenrand und warteten was kommt.
Nach einiger Zeit kam ein LKW leider aus der falschen Richtung, wir hielten ihn an und fragten ob er uns nach la Mula bringen kann.
Er verspracht uns wieder zu kommen aber er müssten noch einmal kurz etwas besorgen.
Schon klar.
Nach einiger Wartezeit fing es an zu regnen, man sieht auf dem Foto die Regentropfen.
Ich zog meine Regenjacke an Peter nicht er meinte die ist zu weit unten.
Plötzlich hörten wir leise klingende Geräusche (der Regen wurde mehr) wir lauschten in die Dunkelheit hinein und das klingeln wurde lauter.
Auf einmal waren ganz viele Ziegen um uns herum, hahaha da kam eine Ziegenherde mit Glöckchen um den Hals die Strasse entlang ein Hirte fuhrte sie wohl nach Hause.
Nach gefühlten 1,5 Stunden der LKW kam wohl nicht mehr sahen wir Fernlichter über den Berg rasen.
Ich sagte egal wer das ist den halten wir an! Es regnete mittlerweile stärker (Peter immer noch ohne Jacke).
Ich hielt todesmutig und wild mit den Armen winkend den LKW an. Der LKW hielt direkt neben mir, ein Höllenlärm drang aus dem Motorraum.
Ein Arbeiter sprang aus den Fahrerraum und schrie mich an (wegen dem Motorenlärm) Wohin? Nach La Mulaa schrie ich zurück.
Er zeigte fünf Finger (Cinco CUC) Claro chico claro! und dann kamen viele Hände von oben und die Taschen, Fahrräder etc. verschwanden in der Dunkelheit.
Aha da waren schon ganz viele Kubaner auf dem oben offenen Laster.
Ich schob und die helfenden Hände zogen Peter nach oben (es regnete heftig) und als wir damit fertig waren sagt der Mann zu mir "DU kannst mit nach vorne in die Fahrerkabine" HIHIHI.
Ich also mit der Regenjacke saß trocken im Fahrerraum und Peter oben im Regen versuchte die Räder daran zu hindern immer von einer Seite auf die andere zu fallen.
Der Fahrer kannte die Strasse den wie gesagt gab es viele Schlaglöcher und er fuhr mit Vollgas und Vollbremsen in einer wilden Tour durch die Nacht.
UFFF nach ca. 30-40 Minuten Vollbremsung der Mann sprang aus der Kabine deutet mir ihm zu folgen und schon flogen unsere Taschen, Räder etc. und Peter vom LKW, brummmm wir waren alleine in Dunkler Nacht.
Stille!
Noch geschockt vom Lärm und der Fahrt schauten wir uns um und konnten weiter unten ein Licht sehen.
Wir gingen zum Licht ca. 50 Meter und standen vor dem Campismo.
OK erstmal ein Cristal!
Was ist Peter kaputt?
Ich nicht war doch gemütlich in der Kabine.
Wau was für ein Trip jetzt noch ein schönes Zimmer und schlafen.
Die Dusche war ein Rohr aus der Wand und die Tür ließ sich nicht abschließen so what egal, denn wir hatten Glück wir konnten Beide unten schlafen.
Noch ein Cristalllll vorm duschen oder zwei. Geschlafen haben wir wie Tote.
Aber Morgen! Ja Morgen mal schaun....