4. Teil Manzanillo nach Pilón
Heute sollte es nach Aussage von Peter, welcher diese Tour (Manzanillo-Pilon) schon einmal gefahren ist, nur ca. 65 Km werden und auf der Hälfte des Weges können wir an einem wunderschönen Strand eine Badepause machen.
Playa de los Americanos aha wieder so ein Name.
Wir fuhren los, überall Zuckerrohrfelder, Richtung Niquero dann sollten wir uns links halten durch die Ausläufer der Sierra Maestra.
Wir machen mehrere Pausen (Claro) und fuhren dann ab und zu einmal an die Küste.
Da geht es runter zur Küste.
Wir kamen natürlich auch mit den Kubanern ins Gespräch.
Dann kamen wir zu der Abzweigung zur Farm von
Carlos Manuel de Céspedes.
Auf dieser Farm hatte er seine Sklaven freigelassen und zum ersten Freiheitskampf 1868 aufgerufen.
Diese Farm wollten wir besichtigen und fuhren einen unbefestigten Weg entlang als es plötzlich Puff machte und Peter einen Platten hatte.
Also Flickzeug raus und flicken. Na klar das Flickzeug ist ganz unten und wir brauchten den größten Flicken den wir hatten, allerdings mussten wir das Loch nicht suchen
Ja das dauerte doch ein wenig und danach entschieden wir, da wir nicht zuviel Zeit verlieren wollten, den Ausflug hier abzubrechen und wieder zur Strasse zurück zu fahren.
Diese US Amerikanerin kam uns ganz alleine entgegen und unter Fahrradreisende gibt es sofort ein Erfahrungsaustausch
Nach ca. 35 Km fragte ich wann denn nun endlich der Playa de los Americanos kommt.
Peter sagte bald der muss hier irgendwo sein.
Nach ca. 40 Km fragte ich wieder.
Dann gab es einen Regenschauer und wir mussten uns sogar unterstellen.
Nach ca. 48 Km fragte ich wieder ich wollte endlich baden!
Und ja da war er der wunderschöne Strand Los Americanos
Ok das Wasser war warm und der Strand einsam also rein ins Wasser!
Allerdings hatten wir schon 50 Km auf dem Tacho und Peter sagte ja der kommt nach der Hälfte und die gesamte Tagestour sollte doch nur 65 Km weit sein.
Also weiter jetzt gleich links halten und in die kleinen Berge.
Ping! Eine meiner Speichen am Hinterrad ist gebrochen, Ok Ersatz hatten wir nicht dabei also weiterfahren.
Es ging jetzt doch langsam aufwärts und nach 80 Km fragte ich ob es noch weit ist?
Jaja wir sind gleich da!
Es passierte oben auf dem Bergchen, wir sahen unten Pilón leuchten denn es dämmerte schon, wieder ein Ping noch eine Speiche im Hinterrad weg.
Was nun? Die Stabilität im Hinterrad war nicht mehr optimal und mit den Packtaschen daran hatte ich ein schwammiges Gefühl beim fahren.
Es half aber alles nichts, ich sagte wir müssen uns beeilen da wir kein Licht an den gemietet Rädern hatten.
Also fuhren wir vom Gipfel aus so schnell wir konnten runter, das war schon recht unangenehm mit dem schwammigen Hinterrad und dem Gefühl da könnte ja jeden Moment die dritte Speiche brechen.
Aber wir haben es geschafft und kamen mit dem wirklich allerletzten Sonnenlicht in Pilón an.
Die Suche nach einer Casa ging schnell aber in den Moment als wir das Zimmer ansehen wollten gab es eine Stromausfall in der Stadt und wir prüften das Zimmer dann mit einer Kerze in der Hand.
Zimmer war OK und während wir auspackten kam auch der Strom wieder.
Strom da duschen geht gleich los Freude!
Am Ende hatte Peter Recht der Strand lag auf der Hälfte des Weges wir waren heute nämlich fast 100 Km gefahren.
Und Morgen? Ja da soll es doch eigentlich bis zum Campismo in La Mula gehen!