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Kapitalismus oder Sozialismus?

Welches Land mit welcher Regierungsform hältst du den, aus deiner Sicht, für ein erfolgreiches Beispiel?
D-A-CH, Benelux, Skandinavien, Kanada, Australien, Neuseeland, Japan, alle weder sozialistisch noch marktradikal. Wobei gemäßigt marktradikal, also nicht anarchistisch, wie z.B. USA und GB, im Zweifel erfolgreicher ist als Sozialismus. Genauso Südeuropa mit Spanien, Portugal, Italien, Frankreich, ...

Auch die meisten nicht genannten Länder in Europa, Amerika, Asien, funktionieren besser als sozialistische Länder wie Kuba, Venezuela, was ja wieder auf "Abwegen" ist und sich deshalb erholt, oder Nordkorea.

China oder Vietnam sind nur vom Namen her sozialistisch. Das sind erfolgreiche, dem Frühkapitalismus ähnelnde Systeme, mit sich kommunistisch nennender Einparteiendiktatur. Reichte, um die absolute Armut dort drastisch zu reduzieren. Alles andere als ideal, aber weit besser als "misería socialista".
 
Zuletzt bearbeitet:
Deutschland als Erfolgsmodell zu präsentieren, zeigt wie Wirklichkeit fremd viele in unserem Land sind.
Nach dem Domino Prinzip erleben wir derzeit eine Regierungs gemachte und erzwungene Abschwungsphase, die am Ende an die 20 iger Jahre errinnern wird.
Dafür lasse ich mich auch gerne VT oder sonst was nenen. Corana und die erzwungenen entschwärzten RKI und Corona Experten Ausschuss Files haben gezeigt, das alles noch viel schlimmer, als vermutet ist/ war.
 
Jammern auf hohem Niveau. D ist die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt. Dein geliebtes Russland hat das BIP von Spanien, bei dreifacher Bevölkerungszahl und extremen Rohstoffreichtum.
 
Sollen doch diese Leute, die den Sozialismus gut finden nur ein einziges Land nennen, wo der Sozialismus Funktioniert hat. Es gibt keins.
 
Sollen doch diese Leute, die den Sozialismus gut finden nur ein einziges Land nennen, wo der Sozialismus Funktioniert hat. Es gibt keins.
Kannst Du vielleicht auch mal erläutern, was überhaupt unter "Sozialismus" zu verstehen sein soll?
Ja, es gibt Länder, in welchen "Sozialismus" zumindest in Strukturen funktioniert oder funktioniert hat.

Beispiel ist die Ujamaa Wirtschaft in Ländern Afrikas.

"Wie kaum ein afrikanischer Staatsmann hat Julius Nyerere in seinen Reden und Aufsätzen politische Visionen formuliert, die auf seinen Erfahrungen und Einsichten in gesellschaftlichen Prozessen gründeten. Sein Aufsatz aus den 60er Jahren über die Grundlage eines afrikanischen Sozialismus orientiert sich zwar weitgehend an seiner Heimat Tanzania, weist aber ideengeschichtlich weit darüber hinaus. Auch wenn diese Leitlinien heute die aktuelle Politik afrikanischer Staaten kaum tangieren, so ist ihre Bedeutung als intellektuelle Anregung und für das Verständnis afrikanischer Ideen und Geschichte nicht zu unterschätzen.

"Sozialismus ist - wie Demokratie - eine Geisteshaltung. In einer sozialistischen Gesellschaft ist es die sozialistische Geisteshaltung und nicht das starre Festhalten an einem bestimmten politischen Schema, wodurch sichergestellt wird, dass man sich im Volk um gegenseitiges Wohlergehen bemüht.

Gewinnsucht, um Macht und Prestige zu erlangen, ist unsozialistisch. In einer gewinnsüchtigen Gesellschaft neigt der Reichtum dazu, jene zu korrumpieren, die ihn besitzen. Er führt auch dazu, dass in ihnen das Bedürfnis geweckt wird, komfortabler zu leben, sich besser zu kleiden und auf jede Weise ihre Mitbürger zu übertreffen. Dann fangen sie an zu meinen, dass sie auf der Erfolgsleiter so weit wie möglich über ihre Nachbarn hinausklettern müssten. Der sichtbare Unterschied zwischen ihrem eigenen Wohlstand und dem relativen Mangel in der übrigen Gesellschaft, ist beinahe notwendig für den Genuss ihres Reichtums und das setzt eine Spirale persönlichen Wettbewerbs in Bewegung, der dann gesellschaftsschädigend ist.

Neben dieser antisozialen Auswirkung der Akkumulation privaten Reichtums muss das eigentliche Bedürfnis, ihn zu akkumulieren, als „Misstrauensvotum“ gegen das soziale System interpretiert werden. Wenn eine Gesellschaft so organisiert ist, dass man sich um ihre Mitglieder kümmert, dann sollte sich kein einziger in dieser Gesellschaft Sorgen darüber machen, was morgen mit ihm geschehen wird, wenn er heute keinen Reichtum gehortet hat - vorausgesetzt, dass er bereit ist zu arbeiten. Die Gesellschaft sollte selbst nach ihm sehen, oder nach seiner Witwe und den Waisen. Genau das bezweckte die traditionelle afrikanische Gesellschaft mit Erfolg. Beide, das „arme“ wie das „reiche“ Mitglied der Gemeinschaft, waren vollständig abgesichert in der afrikanischen Gesellschaft. Naturkatastrophen brachten Hungersnöte, aber es waren alle davon betroffen - die „Armen“ wie die „Reichen“. Niemand musste hungern, nur weil er keinen Reichtum besaß; weder litt er Mangel an Nahrung noch Mangel an Menschenwürde; er konnte sich auf den Reichtum verlassen, den die Gemeinschaft, deren Mitglied er war, besaß. Das war Sozialismus. Das ist Sozialismus. So etwas wie auf Gewinn ausgerichteten Sozialismus gibt es nicht, denn das wäre wiederum ein Widerspruch in sich. Sozialismus impliziert dem Wesen nach gerechte Verteilung. Sein Interesse liegt darin, dass die, die säen, auch einen gerechten Anteil von dem ernten, was sie gesät haben."

Gleichartig funktioniert der Sozialismus auch in israelischen Kibbuzim oder indischen Ashrams und Klöstern unterschiedlicher Religionen.
Auch uns in Europa sind sozialistisch gut funktionierende Strukturen nicht unbekannt. Z. B. Winzergenossenschaften, Raiffeisengenossenschaften, Dreschgenossenschaften, Maschinenring Deutschland GmbH mit Sitz in Neuburg an der Donau, um nur eine kleinere Auswahl zu nennen.

Zugegen, diese Beispiele stellen nicht den umfassenden und totaler Sozialismus dar. Aber wie würde es für manche aussehen, ohne solche sozialistischen Elemente, mit gemeinschaftlichem Eigentum und klaren Regeln zum wechselseitigen Vorteil zusammengeschlossen in einer klugen Selbstorganisation?


Wenn man auch die Sozialdemokratie zum Sozialismus zählt, dann kann ich spontan auch auf Länder wie Finnland, Schweden, Norwegen verweisen, welche es unter dieser Form des Sozialismus nicht unwesentlich zum Wohlstand gebracht haben.
 
Kannst Du vielleicht auch mal erläutern, was überhaupt unter "Sozialismus" zu verstehen sein soll?
Ja, es gibt Länder, in welchen "Sozialismus" zumindest in Strukturen funktioniert oder funktioniert hat.

Beispiel ist die Ujamaa Wirtschaft in Ländern Afrikas.
Oder auf dem Mond Titan.

Die Frage von Ali ist selbst beantwortend: Niemals.

Sozialismus hat immer zu wirtschaftlichem Niedergang und Verarmung geführt. Punkt!
 
Oder auf dem Mond Titan.

Die Frage von Ali ist selbst beantwortend: Niemals.

Sozialismus hat immer zu wirtschaftlichem Niedergang und Verarmung geführt. Punkt!

Dieser Kommentar zeigt sehr deutlich auf, worin das eigentliche Problem besteht. Da werden gar keine sachlichen Argumente angeführt, geschweige denn die anderer Menschen gelesen. Stattdessen versucht man andere Meinungen ins Lächerliche zu ziehen oder mundtot zu machen.
Wenn es hier einigen Mal gelingen sollte, aus der politischen Ideologisierung solcher Fragen herauszukommen, die ein kluges und solidarisches Handeln verhindert und darüber hinaus ein wenig pragmatischer zu denken, dann gewinnen solche Diskussionen ungemein an Wert.
 
Dieser Kommentar zeigt sehr deutlich auf, worin das eigentliche Problem besteht. Da werden gar keine sachlichen Argumente angeführt, geschweige denn die anderer Menschen gelesen. Stattdessen versucht man andere Meinungen ins Lächerliche zu ziehen oder mundtot zu machen.
Weil Deine Beispiele selbst lächerlich sind. Nicht sachlich. Wie kann man die Organisation von modernen Industrie Ländern mit einem Dorf in Afrika vergleichen?
Fakt ist, weder in der Sowjetunion, noch im Zwangs kommunistischem Osteuropa, noch Kuba, noch Nordkorea hat der Sozialismus nur ansatzweise seine hochtrabenden Ziele verwirklicht. Letztlich sind alle diese Staatsformen an sich selbst zerbrochen.
Die chinesischen und vietnamesischen Kommunisten haben noch die Kurve bekommen.
Ein Parteien Regierung, die Wirtschaft organisiert sich selbst kapitalistisch.
So wie es aussieht wird das Chinesische System alle anderen schlagen. Effizienter als alle zusammen.
 
Dieser Kommentar zeigt sehr deutlich auf, worin das eigentliche Problem besteht. Da werden gar keine sachlichen Argumente angeführt, geschweige denn die anderer Menschen gelesen. Stattdessen versucht man andere Meinungen ins Lächerliche zu ziehen oder mundtot zu machen.
Ds gebe ich gerne zurück, an einige Foristen, in der Erinnerung auch an dich.
Das mit der offenen und freien Debatte müssen wir erst wieder lernen.
 
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