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Hexerei

Meine Erfahrung ist, dass vieles, was für uns eigenartig erscheint, oder als 'Aberglaube' abgetan werden mag, in Kuba alltäglich ist und vielleicht einfach auch aus Tradition heraus weiter geführt wird. Dazu gehört für mich z.B.:
Am Montag werden Kerzen für die Toten angezündet, und frische Blumen vor die Bildern der Toten gestellt.
Vor der Arbeit wird ein Ritual vor Elegguá, einem der Orisha, und dem "Krieger" durchgeführt.
Man kauft kreideartige Kugeln aus zermalenen Eierschalen und reibt sich den Körper damit ab um negative Einflüsse fernzuhalten.
Man wäscht sich mit Honig.
Man hält ein frisches Ei über den Kopf und reibt damit über Kopf und Körper, (ohne es kaputt zu machen) um alles negative aus dem Körper zu nehmen und entsorgt das Ei dann irgendwo draußen.
Dasselbe hat man bei mir in der Schwangerschaft mit einem Kürbis gemacht, (Toxoplasmose-Infektion, das Risiko ein krankes Kind zu bekommen war also erhöht), der dann an einem Gewässer entsorgt wurde...
In vielen Häusern/ Wohnungen sieht man ein Hufeisen: um Probleme mit der Polizei zu vermeiden...
Hinter der Tür steht Elegguá, er gilt als der , der Türen öffnet und schließt, hilft Entscheidungen zu treffen, den richtigen Weg einzuschlagen... ihm wird gelegentlich ein Glas Rum, eine Zigarre, ein Bonbon o.ä. hingestellt/gelegt, damit er wohlgesinnt ist...
es gibt noch einige andere Dinge, an die ich mich nicht genau erinnere oder die mir grad nicht einfallen.
An Kapokbäumen (die in der Santería eine besondere Rolle spielen, und die wohl einem heiligen Baum in Afrika sehr ähnlich sehen) sieht man oft "Opfergaben", häufig verwesende Hähne o.ä.
Wenn ich nachfrage, heißt es, das könnt ich nicht verstehen.
 
@Katy
Wenn Du dann all diese Theorie in Dich aufgenommen hast, dann kannst Du auch Mal meinen Reisebericht lesen.
Denn ich habe mich persönlich schon einmal in die Behandlung bei einem Schamanen in Kuba begeben.
Niemand kann sagen, ob ich ohne diese Erfahrung überhaupt noch hier antworten könnte.
 
Ich war Oktober 2022 auf einer Santaria in Varadero. Nur ein paar Häuser weiter wo ich immer Wohne. War toll sich das anzusehen, aber irgendwie Böse oder so war keiner. Alle wurden willkommen Geheißen. Das Trommeln ging Stundenlang und alle auch ich wurden Gesegnet.
Bist Du der yuma auf dem Foto?
In VRA? Oder auf dem Dorf wo du wohnst?
 
Ich war Oktober 2022 auf einer Santaria in Varadero. Nur ein paar Häuser weiter wo ich immer Wohne.
Das war sicher eine Touri-Show, oder? Soviel ich weiß, haben Touristen und Uneingeweihte nicht so mir nichts dir nichts Zugang zu echten Zeremonien. War nur mal dabei, als sich meine Ex vonner Santera "behandeln" ließ.
 
das glaub ich aber nicht. Jahr für Jahr nahm da in LT niemand Anstoß daran das der Blanco Lobo daran teilnahm und da in Tunas
war das ganz gewiss keine Touri-Show. Auch in Manati auf´m Campo beim Tio wurde ich nicht des Feldes verwiesen.
 
Ne Ne EHB, das war keine Touristen Show. Ich kenne nun nach 28 Jahren fast alle Familien in der Gegend und die mich. Wenn ich will kann ich dort in jedes Haus gehen. Alibaba ist dort überall willkommen. Aber war schon ein tolles Erlebnis so die 6-7 Stunden die Trommler und Trompeter zu Hören. Auch die Kostüme waren sehr gut und Bunt. Aber eins stimmt auch.... Gesoffen wurde die ganze Zeit.
 
In Nord-Kuba stehen doch alle Türen offen.
Innen gibt es nur einen kleinen Riegel damit die Tür zur Belüftung offen bleibt und nicht zuschlägt.

(meine eingeladene Muchacha aus Cardenas beschwerte sich, dass in Berlin die Türen und Fenster immer geschlossen waren.
"Du kennst deine Nachbarn überhaupt nicht! Bei mir kann Jeder immer hereinkommen")

Abends kam mal eine Kröte o.ä. durch die Tür, war sicher ihre angestammte Route zum Meer.
 
Beim Yuma Lobo auf der Kohlrabiinsel sind ,was Tradition hier ist, auch immer Türen und Fenster geöffnet.
Kann Morgen, es geht nach Swinemünde, getestet werden.
Was macht denn die Antwort zum Yuma auf Ali´s Fotos ?????
:eek:
 
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