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So, bin zurück und hier im Homeoffice lässt es sich angenehmer schreiben als auf dem Handy unterwegs!
Wie komme ich zu der steilen These, dass die Pandemie einer der Hauptgründe des aktuell darbenden Tourismus ist? Relativ einfach, dazu muss man sich vorher aber über ein paar Grundlagen Gedanken machen. Hätte es Corona nicht gegeben, wären es wegen Trump vielleicht nicht 5 Millionen Touristen im Jahr 2020 geworden, aber doch zumindest knapp darunter irgendetwas über 4,5 Millionen! Genug jedenfalls um eine Staatswirtschaft am Laufen zu halten, die heutzutage immer noch so ca. 75% der Wirtschaft bestimmt. Die Hauptsäulen der kubanischen Wirtschaft seit Anfang der 2000er Jahre waren in meinen Augen der Tourismus, die Remesas und der Ärzteexport. Während die Staatseinnahmen durch die letzteren zwei seit Trump zwar reduziert aber nicht weggebrochen waren, benötigte man die Einnahmen aus dem Tourismus dringendst um den Laden am Laufen zu halten. Und wenn ich "Laden" schreibe, meine ich ja nicht nur Hotels bauen oder sowas, nein, der Staat hat es sich ja hier zur Aufgabe gemacht in allen Lebensbereichen und der kompletten Landesinfrastruktur verantwortlich zu zeichnen. Das unterscheidet Kuba von seinen Nachbarn. Hier werkelt die Privatwirtschaft und der Staat hat sich aus vielen Bereichen zurückgezogen.
Die Rückführungf des Tourismusses auf Null (eben durch die Pandemie und niemand sonst!) war ein Ereignis, dass so niemand vorhersehen konnte, und im Fünfjahresplan stand das natürlich auch nicht drin. Im Falle Kuba hat diese Reduktion nun dieselbe Auswirkung wie z.B. bei Reisebüros, die auf den Verkauf von Reisen angewiesen sind. Wenn keiner bucht bleibt das Geld aus, die notwendigen Ausgaben können nicht mehr geleistet werden und das Unternehmen geht Pleite. Ich kenne sowohl kleine deutsche Reiseunternehmen persönlich, als auch einige Große, die eben wegen der Pandemie auf der Strecke geblieben sind, und zwar nicht wegen Kuba. Aber eben so wie Kuba auch ... und andere füllen jetzt die Lücke ...
Wenn dem Staat hier das Geld fehlt können notwendige Importe nicht mehr getätigt werden (was früher ging auch wenn es vielleicht anders besser gewesen wäre), z.B. das mit dem Öl, mit dem hier Strom und Benzin gemacht werden. Wir wissen ja alle, die wir Kuba bereisen oder die wir hier leben was das für Auswirkungen hat, eben auch auf den Tourismus, was wiederum dessen Qualität merkbar einschränkt.
Wie gesagt, es geht mir um den Hauptgrund der jetzigen Malaise und nicht darum, ob man mit anderen Rezepten möglicherweise schneller wieder nach oben käme. Die Jahre unter Obama haben mir jedenfalls gezeigt, dass ein Aufschwung möglich sein könnte, auch in einem Land wie Kuba und mit den Politikern und der Struktur die man hier zur Verfügung hat. Das Kapitel Trump hat mir dann auch aufgezeigt, dass keiner froh wird wenn es der Nachbar nicht möchte, zumal wenn der grösser und mächtiger ist! Wäre die Politik von Obama weitergeführt worden bin ich mir sicher, dass Kuba vielleicht sogar das System aufgeweicht hätte, mit angelegten Handschellen ist das weit aus schwieriger hinzubekommen ...
Wie komme ich zu der steilen These, dass die Pandemie einer der Hauptgründe des aktuell darbenden Tourismus ist? Relativ einfach, dazu muss man sich vorher aber über ein paar Grundlagen Gedanken machen. Hätte es Corona nicht gegeben, wären es wegen Trump vielleicht nicht 5 Millionen Touristen im Jahr 2020 geworden, aber doch zumindest knapp darunter irgendetwas über 4,5 Millionen! Genug jedenfalls um eine Staatswirtschaft am Laufen zu halten, die heutzutage immer noch so ca. 75% der Wirtschaft bestimmt. Die Hauptsäulen der kubanischen Wirtschaft seit Anfang der 2000er Jahre waren in meinen Augen der Tourismus, die Remesas und der Ärzteexport. Während die Staatseinnahmen durch die letzteren zwei seit Trump zwar reduziert aber nicht weggebrochen waren, benötigte man die Einnahmen aus dem Tourismus dringendst um den Laden am Laufen zu halten. Und wenn ich "Laden" schreibe, meine ich ja nicht nur Hotels bauen oder sowas, nein, der Staat hat es sich ja hier zur Aufgabe gemacht in allen Lebensbereichen und der kompletten Landesinfrastruktur verantwortlich zu zeichnen. Das unterscheidet Kuba von seinen Nachbarn. Hier werkelt die Privatwirtschaft und der Staat hat sich aus vielen Bereichen zurückgezogen.
Die Rückführungf des Tourismusses auf Null (eben durch die Pandemie und niemand sonst!) war ein Ereignis, dass so niemand vorhersehen konnte, und im Fünfjahresplan stand das natürlich auch nicht drin. Im Falle Kuba hat diese Reduktion nun dieselbe Auswirkung wie z.B. bei Reisebüros, die auf den Verkauf von Reisen angewiesen sind. Wenn keiner bucht bleibt das Geld aus, die notwendigen Ausgaben können nicht mehr geleistet werden und das Unternehmen geht Pleite. Ich kenne sowohl kleine deutsche Reiseunternehmen persönlich, als auch einige Große, die eben wegen der Pandemie auf der Strecke geblieben sind, und zwar nicht wegen Kuba. Aber eben so wie Kuba auch ... und andere füllen jetzt die Lücke ...
Wenn dem Staat hier das Geld fehlt können notwendige Importe nicht mehr getätigt werden (was früher ging auch wenn es vielleicht anders besser gewesen wäre), z.B. das mit dem Öl, mit dem hier Strom und Benzin gemacht werden. Wir wissen ja alle, die wir Kuba bereisen oder die wir hier leben was das für Auswirkungen hat, eben auch auf den Tourismus, was wiederum dessen Qualität merkbar einschränkt.
Wie gesagt, es geht mir um den Hauptgrund der jetzigen Malaise und nicht darum, ob man mit anderen Rezepten möglicherweise schneller wieder nach oben käme. Die Jahre unter Obama haben mir jedenfalls gezeigt, dass ein Aufschwung möglich sein könnte, auch in einem Land wie Kuba und mit den Politikern und der Struktur die man hier zur Verfügung hat. Das Kapitel Trump hat mir dann auch aufgezeigt, dass keiner froh wird wenn es der Nachbar nicht möchte, zumal wenn der grösser und mächtiger ist! Wäre die Politik von Obama weitergeführt worden bin ich mir sicher, dass Kuba vielleicht sogar das System aufgeweicht hätte, mit angelegten Handschellen ist das weit aus schwieriger hinzubekommen ...
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