Eure Casa, das Piratenschiff, gehörte 2016 (wahrscheinlich heute immer noch) dem Platzhirschen unter den Casaabesitzern in Nueva Gerona, also auf der gesamten Isla. Es sticht hervor und abends nach Einbruch der Dunkelheit ist es der einzige Ort im Dorf wo noch ansatzweise was los ist und wo man, falls es sie überhaupt gibt, Ausländer trifft und einem zudem Livemusik und ein exzellent gegrillter Fisch geboten werden
Ein Zimmer würde ich mir aber vielleich nicht unbedingt dort suchen. Die Wirtin meiner Casa, ganz in der Nähe des Piratenschiffes gelegen, hatte uns den Kaufservice der Rückreisetickets gleich am ersten Tag nachdrücklich empfohlen. Das Flugticket für meine Frau hat sie uns so erfolgreich besorgt, für mein Bootsticket habe ich mich aber früh morgens selbst angestellt und war nach mehreren Stunden am Nachmittag dann sogar erfolgreich.
Leider hatte ich nicht das Glück, einen Katamaran buchen zu können - der blieb wegen eines Defektes nämlich angetaut im Hafen
sondern musste das normale Fährschiff nehmen. Wäre für euch, wegen dem Transport des Fahrrades, wohl von Vorteil gewesen, aber vom Transportfeeling her eine Katastrophe. Ich habe in meinem Leben vorher und hinterher noch nie so viele Menschen gleichzeitig kotzen gesehen. Wobei das Sehen und das Hören mir glücklicherweise erspart geblieben sind. Ich habe nahezu 5 Stunden ununterbrochen auf dem vor mir hängenden Bildschirm gestarrt, um irgendwie einen Orientierungspunkt behalten zu können.
Mir ist das Fahradfahren auf der Isla nicht vergönnt gewesen. Dafür hat mir aber der Casawirt seinen alten, bremsenlosen Moskowitsch zur Nutzung überlassen. Er wollte lediglich auf einige Fahrten mitgenommen werden
Ich bin ganz gespannt, wie es bei Euch weitergegangen ist