Der Flug mit der neuen Ringelsocke war sehr angenehm in der Premium Klasse. Auch das Essen war sehr ansprechen.
2 Stunden vor der Landung ging aber das Bier aus, was nur zum Teil an mir gelegen hatte.
Als ich in Holguin den typischen Geruch in der Nase hatte wirkte ich wie befreit.
Jetzt noch schnell durch den Zoll und dann ab zu Reiner und nach Santiago - dachte ich.
Ich hatte ja im Handgepäck 80 Stück geräucherte Rindsbratwürste, Schinken, Salami und Dosenwurst.
Bei der Handgepäckkontrolle sah ich dann auf dem Bildschirm die eingeschweißten Bratwürste.
Das hübsche Mädel rief dann ihre Kolleginnen zu sich und alle 3 bekamen einen Lachanfall.
Sie fragte mich, ob das Lebensmittel wären und ich sagte ihr mit Todernster Miene es wären Vibratoren.
Na ja, scheinbar wusste sie wie so ein Kunstgelumpe aussieht und sie meinte, ich solle nach rechts zum Veterinäramt.
Da alle Lebensmittel mit meinem gefakten spanischen Aufkleber versehen waren, gab es keine Probleme bis auf die
tropfenden Mundwinkel der dort anwesenden Mädels. Sie machte dann noch einen Stempel auf die Banderole,
damit die Chicas an der Ausgangskontrolle wissen, dass der Inhalt geprüft wurde.
Die restlichen Kisten kamen auch recht zügig nur das "Schlauchboot" (Federkernmatratze mit 20 l Reservekanister aus Stahl)
lies auf sich warten. Ich hatte schon die Befürchtung, dass auf der Matratze heute ein Kubaner schläft.
Ziemlich als letzter verlies ich dann den Flughafen und fuhr mit 2 Gepäckwagen gen Ausgang.
Bohrmaschine, Cerankochfeld und Autoradio mit Boxen habe nicht interessiert.
Die Chicas kontrollierten noch die Banderolen und dann ging es ab zu Reiner.
Ich bin im Nachhinein froh, dass ich den Stempel vom Veterinäramt bekommen habe.
Der wird jetzt bis zu meinem nächsten Flug einer Stempelfirma zum Nachbau gegeben.
Somit werde ich in Zukunft schon am Band mein gekennzeichnetes Gepäck selbst freigeben.