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Leben in El Paraiso

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In unserem Dorf hat ein Vater, der eine Tischlerwerkstatt am laufen hat, den Klassenraum seiner Tochter mit zwölf neuen Tischen ausgestattet. Am Ende des Schuljahres gab es dann Theater, weil die Schuldirektorin sich weigerte, die Tische mit der Klasse in den anderen Raum wandern zu lassen. Ob der Tischler verrückt sei und verlange, dass am Ende des Schuljahres immer alles umgeräumt werden muss? Der Tischler wollte dann die Tische wieder mitnehmen, was aber verweigert wurde, da es ja die alten nicht mehr gab. Ewiger Stunk war die Folge.
Ansonsten hat meine Frau bestätigt, dass die Eltern bei freiwilligen die Räume gestrichen hätten. Das Material stellte der Staat zur Verfügung. Schulbücher gibt es ebenfalls gestellt und müssen wieder abgegeben werden (wie in Deutschland auch) und pro Monat gibt es einen Bleistift. Das Anspitzen übernimmt die Lehrerin mit ausgedienten Einwegrasierern.
Und zum ersten Schultag erhalten die Abc-Schützen von ihren Eltern selbstgebasteltes Spielzeug (Puppen, Holz- und Pappautos), aber nichts Gekauftes, was zentral auf einem Tisch abgelegt wird. Welche Erfahrungen habt ihr diesbezüglich?
 
Die Schulleiterin kann ich verstehen ……und so kommen andere auch in den Genuss vernünftigen Mobiliars und man ergreift ebenfalls Eigeninitiative . Das mit dem selbstgebasteltem Spielzeug , incl. der Schultüte ist doch prima . Machten wir bei unseren Kindern in den Achtzigern auch so - war ein regelrechter Wettstreit. Hier im Osten war man notgedrungen sehr kreativ und das prägte fürs Leben -wovon heute noch profitiere !
 
Mal sehen wie es bei uns läuft. Der Direktor und die Lehrerin haben zugestimmt und ihrer Freude darüber Ausdruck gebracht.
 
Reden heißt die Devise. Was spricht dagegen, schon vorab zu klären, das die extra angefertigten Tische mitwandern?
Es gibt auch Alternativen. Warum nicht alte Tische aufarbeiten oder einzelne ersetzen, welche schon zu sehr gelitten haben?
Wenn mehrere Leute mit anfassen, weil Sie erkennen, das es zum eigenen Vorteil (dem der Kinder) ist, prägt das schon die Erkenntnis, dass nichts von nichts kommt. Man aber durchaus auch im kleinen etwas zum positiven verändern kann. Auch im Sozialismus.
 
Heute kam der entscheidende Anruf aus Ciudad México. Diane tiene su cita, Ende September.
Ich sollte gleich die 700 USD transferieren. Paypal wollte nicht, obwohl ich einige Minuten Geld hier in Deutschland gesendet hatte.
Dann eben WU. Das ging diesmal flink. Diane war wegen der Verzögerung ausser sich. Jjjj
 
Angeblich wollen die Jungs schon heute die Wände des Klassenzimmer weiß streichen.
Was ist mit den Kubanern los.
Manchmal dauert es Tage oder Wochen, bis ein Projekt umgesetzt wird.
 
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