Also für mich können (nicht unbedingt müssen) vom Regime unabhängige Medien viel mehr das wahre Kuba repräsentieren, als die System-Presse. Und für erstere ist es natürlich einfacher, aus dem Ausland zu operieren. Also ein "bäh, das sind ja Exil-Kubaner, die haben doch im Zweifel gar keinen Schimmer, was in Kuba abgeht und können nicht für die im Land gebliebenen Leute sprechen" wäre für mich so pauschal erstmal ein Null-Argument. Da müsste man schon näher erläutern, warum das so sein soll.
Genauso ist kubanische Küche, wie sie noch bis in die 60er Jahre hinein in Kuba gebräuchlich war und mit den bediensteten Köchen der Oberschicht nach Miami ausgewandert ist, weiterhin typisch kubanische Küche, wenn auch nicht das typische Einerlei aus Reis mit Bohnen und Bohnen mit Reis sowie Pecadillo de desconocido der ärmlichen Bodega-Küche, wie heute in der Mehrzahl der Haushalte zwangsweise gekocht wird.