Interessanter finde ich die Frage, wieso ein landwirtschaftlich geprägtes Land wie Kuba nicht in der Lage ist, Eier zu einem vernünftigen Preis zu produzieren.
Vielleicht liegt das u.a. an der finanziellen Situation des Landes ...
Hierzu:
Im ersten Beitrag unserer vierteiligen Reihe über die Schuldenkrise in Ländern des Globalen Südens, die seit Ausbruch der COVID-19-Pandemie auf Rekordhoch ist, rollen wir auf, was öffentliche Schulden überhaupt sind, wann sie als problematisch gelten und was der Status quo der weltweiten...
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Länder des Globalen Südens & die Schuldenproblematik – eine Einführung
(19.04.2022)
Im ersten Beitrag unserer vierteiligen Reihe über die
Schuldenkrise in Ländern des Globalen Südens, die
seit Ausbruch der COVID-19-Pandemie auf Rekordhoch ist, rollen wir auf, was öffentliche Schulden überhaupt sind, wann sie als problematisch gelten und was der Status quo der weltweiten Staatsverschuldung ist
Die Coronapandemie macht als größte globale Gesundheitskrise seit Jahrzehnten
bereits erreichte Entwicklungsschritte wieder zunichte und verstärkt bestehende Krisen. Eine solche ist die Schuldenkrise in Ländern des Globalen Südens. Zwar stieg die Schuldenrate zahlreicher Länder bereits vor Ausbruch der Pandemie kontinuierlich an, verstärkt durch die Pandemie erreichte die öffentliche Auslandsverschuldung von Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen jedoch ein Rekordhoch.
Eine hohe Schuldenlast stellt Schuldnerstaaten vor große Herausforderungen und
beschneidet ihre (finanziellen) Handlungsräume bei der Bekämpfung der Pandemie und ihrer sozialen sowie wirtschaftlichen Folgen. Denn wenn das Geld in die Bedienung der Schulden fließt, muss der Staat sparen: Er
kann beispielsweise nicht in das Gesundheitssystem investieren und nur begrenzt Impfstoffe kaufen,
kann keine Sozialprogramme auflegen, um denjenigen zu helfen, die wegen der Pandemie ihren Arbeitsplatz verloren haben. Einige bilaterale Gläubiger haben zwar rasch Schuldenmoratorien beschlossen, das Ausmaß dieser Schuldenerleichterungen greift jedoch zu kurz und trägt nur zu einer geringfügigen Entspannung der Situation bei.
Zivilgesellschaftliche Organisationen wiederholen daher seit Ausbruch der Pandemie gebetsmühlenartig, wie nötig und wichtig sowohl umfassende Schuldenerlasse für Länder des Globalen Südens als auch ein Rahmenwerk für eine nachhaltige Lösung von Schuldenkrisen wären.