Abfallwirtschaft auf Kuba

Würde mich mal interessieren wie sie die Leute um die Müllberge herum kutschieren, die sich inzwischen überall türmen. Und das Meiste davon ist Plastikmüll, der nach jedem Wind überall zu finden ist inklusive dem Meer.
Nur ganz aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass Kuba Lichtjahre von Nachhaltigkeit entfernt ist.
Es gibt keine staatlich betriebene nenneswerte alternativ betriebene Stromerzeugnisprogramme, Recycling ist von staatlicher Seite ein absolutes Fremdwort etc. etc.

Das Farmer sehr ökologisch arbeiten ist alleine dem geschuldet, weil es keine Alternativen gibt.

Also der Slogan “Führend in der Nachhaltigkeit” ist wohl eher spassig gemeint. Hoffe ich zumindest.

Trieli schrieb:

Recycling ist von staatlicher Seite ein absolutes Fremdwort

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Gibt es nicht Ankaufstellen für leere Aludosen?

Allein in Havanna gab es vor der Pandemie über 50 Wertstoffsammelstellen ...

Trieli schrieb:

Würde mich mal interessieren wie sie die Leute um die Müllberge herum kutschieren, die sich inzwischen überall türmen. Und das Meiste davon ist Plastikmüll, der nach jedem Wind überall zu finden ist inklusive dem Meer.
Nur ganz aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass Kuba Lichtjahre von Nachhaltigkeit entfernt ist.
Es gibt keine staatlich betriebene nenneswerte alternativ betriebene Stromerzeugnisprogramme, Recycling ist von staatlicher Seite ein absolutes Fremdwort etc. etc.

Das Farmer sehr ökologisch arbeiten ist alleine dem geschuldet, weil es keine Alternativen gibt.

Also der Slogan “Führend in der Nachhaltigkeit” ist wohl eher spassig gemeint. Hoffe ich zumindest.

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Wir verbrennen den Müll, in Santiago gibt es eine Müllabfuhr.
Allerdings ist es richtig, das das Meer vor der Provinz Santiago voller Plastik Müll ist.
Ich erkenne allerdings kaum kubanische Verpackungen.
Kann sein das Meeresströmungen diesen Müll dorthin transportieren.

nico_030 schrieb:

Ich erkenne allerdings kaum kubanische Verpackungen.
Kann sein das Meeresströmungen diesen Müll dorthin transportieren.

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Das sehe ich an der Playa Juragua ebenso. Ich denke Haiti, Jamaica und die Schiffe tragen auch einen großen Teil dazu bei.

Die Müllabfuhr kommt in unserem Barrio 2 mal in der Woche. Auf dem Anhänger steht ein Mann der den Müll grob trennt. Wie das dann letztendlich entsorgt wird entzieht sich meiner Kenntnis.

Die Müllkrise in Kuba ist m.E. nicht annähernd so dramatisch wie z.b in Italien.
Jeder der schon mal in Italien war e.g. Rom, Sizilien wird das bestätigen können.

Cristal Otti schrieb:

Das sehe ich an der Playa Juragua ebenso. Ich denke Haiti, Jamaica und die Schiffe tragen auch einen großen Teil dazu bei.

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An der Playa de Aguadores habe ich auch schon angeschwemmte Plastikflaschen gesehen.

Trieli schrieb:

Also der Slogan “Führend in der Nachhaltigkeit” ist wohl eher spassig gemeint. Hoffe ich zumindest.

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Einfach geschickt und auch verlogen für etwas zu werben, was man selbst durch Misswirtschaft und Unvermögen verursacht hat.
Und für den Plastikmüll aus dem Meer werden sie auch nicht ausschließlich verantwortlich sein, obwohl die Müllentsorgung ja durchaus schon am Fluss in der Nähe für Kubaner zum Alltag gehört.

Wie definierst du Nachhaltigkeit, der ökologische Fußabdruck der Kubaner dürfte im Vergleich zu uns fast nicht erkennbar sein.
Das halte ich mal für nachhaltig, ob gewollt oder nicht, das Ergebnis zählt.
Das sie als Individuum große Ferkel beim Entsorgen sind, steht für mich außer Frage, aber den Müll, den bei uns eine Kleinstadt produziert , die Kosten und Energie diesen zu entsorgen und das, was wir verbrauchen, an Ressourcen tagtäglich ist kein Vergleich zu dem, was die Kubaner verbrauchen.
Die Nachhaltigkeitsdebatte, welche hier geführt wird, ist für mich reines Greenwashing und Volksverarsche in einem Land wo nur Konsum und Verbrauch Geld bringt, ist das völlig ausgeschlossen, egal was einem die Politik und Wirtschaft verkaufen will, da werdet ihr schön medial gehirngewaschen.
Dabei erkenne ich an das man es versucht aber hey was kommt den da bei raus? Wie sieht die Ökobilanz aus, wenn ich alles was ein Produkt an Energie und Material verbraucht bewerte inklusive Transport, das ist das was zählt.
So wie Kuba nicht in der Lage ist Wirtschaftlich stark zu werden werden wir nie den ökologischen Fußabdruck von Kuba erreichen (selbst wenn wir es an der Anzahl der Bewohner festmachen bzw diese ins Verhältnis setzen) das lässt das Wirtschaftssystem und unsere geliebte Lebensqualität nicht zu daran besteht auch kein politisches Interesse.
Nur der Einzelne für sich kann bei uns entscheiden, wo er wie nachhaltig handelt.
Sobald du den Deutschen ein wenig Luxus wegnimmst, werden Sie das wählen, was ihnen den Luxus zurückbringt. Gelebte Demokratie muss nicht immer das Intelligenteste sein.
Verzicht ist schwerer als es noch nie erhalten zu haben und es sich zu wünschen, Konsum ist uns anerzogen und medial verankert.
Gruß Murci

Beispiele Abfallwirtschaft Habana