Dass ein Staat, der eine hohe Inflationsrate nicht bestreitet, den offiziellen Devisentauschkurs aber beibehält, der verdient m.E. aber auch kein Lob, dass er die staatlichen Preise für Telekommunikation nicht an den Schwarzmarktkurs anpasst.
Ich weiß nicht, ob mein Eindruck täuscht, stammt aus meinem Bekanntenkreis/Mikrokosmos, aber mir scheint, dass ein Großteil der kubanischen Telekommunikationsumsätze auslandsfinanziert sind. Und die Recargas sind nicht viel preiswerter geworden. Yuma lädt mit Dollar/Euro/etc auf, wert, hinsichtlich Weiterverkauf des Saldos, sind es nur ein paar eher wertlose Pesos. Wenn der Staat also die Teko-Preise teurer machen würde, verlören die Recargas ihren Wert. Das macht einnahmentechnisch keinen Sinn.
Otto-Normal-Kubaner ohne einträgliches Geschäft und/oder mittelbare Auslandskontakte hat weiterhin kein/kaum Geld dafür, vor allem, weil der ganze Rest für Pesos extrem teuer geworden ist. Ein Smartphone will ja auch erstmal finanziert sein. Diese gibt es m.W. nur in MLC oder eben auf dem Schwarzmarkt.