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Steuern

Jose Ramon

Kuba, meine zweite Heimat
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16 März 2021
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Haben Kubaner bisher überhaupt Steuern zahlen müssen und falls ja, welche?

Sicher, die Wohnungsvermieter mussten immer einen Prozentsatz abführen (und haben betrogen, was das Zeug hielt), aber in der staatlichen Kneipe kostete das Bier stets genauso viel wie im staatlichen Verkaufsladen. Und den Unterschied zwischen Brutto und Netto (beim deutschen Lohn) hat kaum ein Kubaner verstanden.
Es waren ja immer mal deutsche Steuerexperten eingeladen, um der Regierung verschiedene Modelle vorzurechnen, aber keine Ahnung was da rausgekommen ist,
 
Ich habe mich mal vor einigen Jahren mit Funktionären des Außenministerium unterhalten und die haben über die Deutschen gelacht, weil wir so dumm sind und für etwas bezahlen, was wir im Moment überhaupt nicht brauchen und dann, wenn wir es brauchen, noch einmal bezahlen müssen. Es ging um die Krankenversicherung.
 
Dass der kubanische Staat die Steuern und Krankenversicherungsbeiträge seiner Lohnempfänger gleich einbehält, ist doch eigentlich die unbürokratischere Lösung oder? Die konsequente Einziehung entsprechender Steuern auch von Privaten für sich und ihre Angestellten wäre nur gerecht. Denn das Geld nimmt der Staat ja sonst gar nicht erst ein.
 
Ich habe mich mal vor einigen Jahren mit Funktionären des Außenministerium unterhalten und die haben über die Deutschen gelacht, weil wir so dumm sind und für etwas bezahlen, was wir im Moment überhaupt nicht brauchen und dann, wenn wir es brauchen, noch einmal bezahlen müssen. Es ging um die Krankenversicherung.
Man kann an unserem Gesundheitssystem viel kritisieren, aber ein Kubaner, der darüber meint lachen zu müssen, sollte mal vor der eigenen Türe kehren. Viellicht betrifft das nicht irgendwelche Eliten wie "Funktionäre des Außenministeriums", aber ich meine, der Normalkubaner würde sich glücklich schätzen, ein medizinisches Angebot wie in Deutschland und den meisten anderen mitteleuropäischen Staaten zu haben. In Kuba muss man ja schon froh sein, Schmerztabletten, Verbandsmaterial, Wunddesinfektion, Spritzen und anderes grundlegendes medizinisches Equipment zu bekommen. Von Wartelisten für medizinische Behandlungen, korruptem medizinischen Personal etc. will ich mal gar nicht anfangen.
 
Das ändert allerdings alles nichts daran, dass das kubanische System mit nur einer staatlichen Krankenkasse für alle in Sachen Verwaltungsaufwand und Gleichbehandlung vorbildhaft ist.
 
Sachen Verwaltungsaufwand und Gleichbehandlung vorbildhaft ist.
In der Theorie mag man getrost von Vorbild sprechen. Praktisch sieht es etwas anders aus.
Die kostenlose Gesundheitsversorgung in Kuba scheitert an den nicht vorhandenen Medizinischen Produkten

Das deutsche sozialgemeinschaftliche System zeichnet sich seit Jahrzehnten durch Defizite, explodierende Kosten und immer weiter reichende Igel Leistungen aus.

Wie sieht da die Verbindung beider Vorteile im österreichischen System aus?
 
In der Theorie mag man getrost von Vorbild sprechen. Praktisch sieht es etwas anders aus.
Nein, auch praktisch sieht es in Bezug auf Verwaltungsaufwand und Gleichbehandlung wie in der Theorie aus.
Die kostenlose Gesundheitsversorgung in Kuba scheitert an den nicht vorhandenen Medizinischen Produkten
Diese Schwierigkeiten bestreitet niemand, nur haben sie nichts damit zu tun, dass es in Kuba nur eine staatliche Krankenkasse gibt.
 
In der Theorie mag man getrost von Vorbild sprechen. Praktisch sieht es etwas anders aus.
Die kostenlose Gesundheitsversorgung in Kuba scheitert an den nicht vorhandenen Medizinischen Produkten

Das deutsche sozialgemeinschaftliche System zeichnet sich seit Jahrzehnten durch Defizite, explodierende Kosten und immer weiter reichende Igel Leistungen aus.

Wie sieht da die Verbindung beider Vorteile im österreichischen System aus?
Du hast jetzt eher die Nachteile als die Vorteile genannt. :)

Anders als in Deutschland wird das österreichische Gesundheitssystem nicht nur aus Sozialversicherungsbeiträgen, sondern auch aus Steuergeldern finanziert.

Die gesetzliche Pflichtversicherung gilt auch für Selbständige und Beamte. Es gibt keine private Krankenversicherung (bzw. privat kann man sich nur zusätzlich versichern).
 
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