Grundsätzlich finde ich das Thema Religion interessant, da ich glaube, dass die meisten Menschen ein Bedürfnis nach Religion oder Spiritualität haben. Religiös zu sein bedeutet nach bestimmten Regeln zu leben und bestimmte Antworten auf Fragen zu finden, die uns sonst niemand beantworten kann. Im besten Fall macht der Glaube die Menschen freier, stärker und zufriedener. Vielleicht nur ein Placebo-Effekt, aber warum nicht?
In wie weit allerdings Religionen wie Santeria (oder Voodoo) mein Leben bereichern könnten, ist mit bislang noch nicht klar geworden. Ein Wust von 'Gottheiten', blutigen Tieropfern und schwer nachvollziehbaren Riten und Regeln mögen ja einen gewissen exotischen Reiz auf Sinnsuchende Westler ausüben, ähnlich wie einst indische Gurus und Babas, aber mal ehrlich, ein spirituelles Erleuchtungserlebnis sieht für mich anders aus als ein Bembe, wo alkoholisierte Trancetänzer wehrlosen Hühnern die Köpfe abbeißen
um die Kadaver unbekannten afrikanischen Göttern aus längst vergangenen Sklavenzeiten zu opfern.
Interessant finde ich das schon, aber eher aus ethnologischer, als aus spiritueller Sicht.