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Kubas neues Einwanderungsgesetz/Auswirkungen auf Libretaration

Ob innnerhalb der Familie oder nicht. Gemacht wirds. Ich wollte auch nur der "Frage" widersprechen, die den Anschein erwecken soll, dass das niemand in Kuba so macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
dass dort lebende Ausländer*innen das natürlich bedürftigen Einheimischen überlassen.
Die mir bekannte Ehefrau eines Yumas hat das so gemacht, indem sie die Rationen weitergibt, weil sie die selbst nicht braucht.
Die libreta Ration, bedürftigen Einheimischen zu überlassen, bedeutet für mich, darauf zu verzichten. Nicht sie gönnerhaft in der Familie oder Nachbarschaft zu verteilen.
 
Ob gönnerhaft darauf zu verzichten oder zu verteilen - ich hoffe, dass den betreffenden Personen diese Entscheidung endlich wie angekündigt staatlicherseits abgenommen wird. Und bin gespannt, ob die neuen Gesetze dazu etwas beitragen.
 
Wenn ich meine bedürftige Freundin oder die Tochter meiner Ex unterstütze, ist das was anderes als das gleiche Geld der Heilsarmee zu spenden.
 
Was du machst, steht ja auf einem ganz anderen Blatt. Die Libreta-Ration finanziert der kubanische Sozialstaat für die dort Lebenden, du verkaufst deine Arbeitskraft am anderen Ende der Welt für Geld.
 
Ja, wenn man nicht eingeheiratet hat, musste man ein größeres Vermögen oder ähnliches mitbringen und ein Unternehmen gründen und dort investierten, wenn ich mich recht erinnere. Anspruch auf Libreta hat aber m.W. jeder Residente, glaub auch uns @Chris, obwohl, wieder m.W., nen anderen Aufenthaltsstatus.
Aktuell bin ich auf keiner Libretta eingetragen, da Status "Residente Temporal". Mit "Residencia Permanente" würde ich in eine Libretta eingetragen, könnte die mit zwei kubanisch-deutschen Kindern auch jederzeit bekommen wenn ich wollen würde. Scheitert momentan noch am Wollen bei mir. Grundsätzlich würde ich eine Reduktion der Libretta-Leistungen auf wirklich Bedürftige befürworten, es wird wohl gerade auch darüber intern in Regierungs-Zirkeln debattiert. Problem ist dann allerdings wieder die Definition "Bedürftiger", das würde wohl auch wieder "Betrügereien" auf den Plan rufen ...
 
Die Libreta-Ration finanziert der kubanische Sozialstaat für die dort Lebenden
Das Problem ist das Gießkannenprinzip: Egal ob bedürftig oder nicht, jeder erhält es. Sozusagen ein bedingungsloses Grundeinkommen. Sozial ist aber was anderes. Vor allem kann es Kuba sich es leider nicht leisten.
du verkaufst deine Arbeitskraft am anderen Ende der Welt für Geld.
Wäre schön, könnten die Kubaner das auch tun könnten, im eigenen Land, ohne dafür ausreisen zu müssen.
 
@Hohldriho Was wäre denn an Lohn so angebracht gewesen, als die Libreta Anfang der 1960er eingeführt wurde? Dieses Einkommen allen zuzugestehen, ist sozialer als nur einem Teil den Lohn zu erhöhen.
 
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