Übrigens bekommen auch Tönnies-"Sklaven" hierzulande deutlich mehr, als in ihrem Heimatland Bulgarien oder Rumänien und unterstützen damit ihre Familien dort.
Aber das 10 fache wie die Kubanischen Ärzte verdienen sie nicht und ob sie sich dafür Häuser bauen können ist fraglich.
Die Verdopplung um das Zehnfache bleibt, da beißt die Maus kein Faden ab.
Der Unterschied ist nur das wir es uns als Gesellschaft leisten können faire Rahmenbedingungen gegen eine solche Ausbeutung zu gestalten,
machen es aber nicht, beziehungsweise sorgt er dafür das die Kontrollinstanzen so wenig Personal haben das Verordnungen und Gesetzes Verstöße weder kontrolliert ,bemerkt noch durchgesetzt werden können.
Dann versteckt sich die Politik hinter Gesetzen, die sie erlassen haben und gleichzeitig sorgt man dafür das sie nicht durchgesetzt werden können aus Personalmangel ( schlanker Staat ), schon läuft die Lobbykratie welche wir der Form halber Demokratie nennen.
Dann gibt noch ein bisschen Diskussionen in den Medien in gespächsrunden meist drei mit ähnlicher Meinung gegen eine kritische und schon glaubt das Volk was es sieht.
Der Bürger jedoch ist weitgehend ohne Einfluss auf politische Endscheidungen ( wie die Kubaner auch ), Parteien und Mitglieder laufen im gleich-schritt, politische Ziele werden einseitig medial dem Volk verkauft.
Es ist eine Demokratie ohne Volk.
Die ursprüngliche Idee von einem demokratischen Rechtsstaat unterstütze ich die ist im Kern richtig gut. Doch solange diejenigen welche Gesetze beschließen auf den Lohnlisten von Wirtschaft und Industrie stehen haben wir keine Demokratie die von unabhängigen gewählten Volksvertreter ausgeübt wird.
Sieht man doch gerade bei der SPD und den Grünen, selten habe ich gesehen das sich eine moralische Grundhaltung so schnell dreht wie bei denen.
Wenn die Achse des guten die Richtung vorgibt dann läuft der Deutsche brave bei Fuß.
Bei so einem System lässt sich gut mit Demokratie und freien Wahlen prahlen. Der Einfluss der Wähler ist hier nicht merklich mehr als der welchen die Kubaner auf ihre Politik haben.
Die jedoch Wissen das, wir glauben etwas anderes.
Ausbeutung findet hier nur auf einem anderen Niveau statt und es geht uns noch relativ gut dabei.
Wir haben aber auch andere Voraussetzungen wie Kuba sowohl geografisch,charakterlich und Intellektuell .
Wir sind es gewohnt zu Arbeiten,uns lebenslang weiter zu bilden, suchen uns einen Arbeitsplatz wo wir Geld verdienen und nicht Material klauen müssen um zu überleben.
Interesant dabei ist das wir nicht auf die Fehler in unserem System schauen sondern auf die des winzig kleinen bitter armen Kuba weil wir die Puppen dort mit kleinem Geld zum Tanzen bringen und Land und Leute anders sind.
Gerade weil es politisch so ist wie es ist mögen wir es, das verschafft uns die Rahmenbedingungen das wir uns dort wohl fühlen.
Aber was glaubt ihr, ändert sich wenn eure Señoritas unseren Lebensstandart in Kuba haben ?
Dann ist für einige hier Schluss mit dem bestäuben exotischer Blümchen.
Das Geld was der kubanische Staat durch die Ärzte verdient, damit halten die sich über Wasser und es dient dem Volk.
Das Geld was bei uns von Industrie und Wirtschaft verdient wird landet in den Taschen einiger weniger oder in Panama, Luxenburg, Schweiz und anderen Steueroasen.
Mit dem was an Geldern in Steueroasen vorhanden ist könnte man den Hunger in der Welt gut bekämpfen.
Wer hat jetzt hier den schlechteren Charakter der kubanische Sozialismus ( Begrifflich als Diktatur bezeichnet ) oder die demokratischen Lobbykratien
( Begrifflich als Demokratien bezeichnet).
Beides nicht so wie es erscheint beides könnte man besser und vor allem gerechter machen und verteilen.
Gruß Murci