Weiter ging es nach Santiago nach dem ich den Taxipreis, der vor dem Hotel lauernden privaten Taxis um 30% senken konnte, womit ich selbst nicht gerechnet hatte, da mir die Leute vom Reisebüro gesagt hatten, wenn ich 20% drücken kann, bin ich gut.
In Santiago den Taxifahrer noch kurz gefragt in welchen Richtung wir gehen sollten um eine preiswerte Casa zu finden. Nachdem das Taxi weg war kam auch schon der Parkplatzwächter und wollte uns in die andere Richtung eine Casa empfehlen. Wir haben selbst gesucht und auch nach 2. Besichtigung was passendes 400m vom Parque Cespedes gefunden.
Santiago begeistert mich immer wieder durch seine Sauberkeit die durch mindestens 6 Straßenkehrern auf dem Boulevard ständig aufrechterhalten wird. Hier gab es auch keine Probleme mit dem Bucanero, dafür war Cola in 1,5 Litern nicht mehr zu kriegen....Kuba halt. Einen Tag gab es einen Ausflug zur Kirche in El Cobre...so war ich zumindest auch mal an einem Ort den unser deutscher Papst auch besucht hat. Einen anderen Tag ging es in den Park Prehistorica, wo die Steinfiguren auf einer großzügigen, aber fußläufig ablaufbaren Fläche verteilt sind. Es kostet nur 1 Cuc Eintritt, aber man darf dann auch keinen Service erwarten...es gibt dort keine Gelegenheit etwas zu essen oder trinken zu kaufen. So sind wir am Playa Siboney in einem kleinen Restaurant auf der Terasse gelandet. Dort habe ich ein besonderes Naturereignis miterleben können. Die herrlichen Gebirgszüge im Hintergrund gaben ein schönes Foto. 10 Minuten später war vom gesamten Gebirge ansolut nichts mehr zu erkennen und es begann aus Kannen kurz und stark zu regnen. Nach 30 Minuten war alles wieder vorbei.
Wer zwischendurch mal eine sportliche Wanderung machen möchte oder eine Strecke zum Joggen sucht, dem kann ich den Weg vom Park de la Alameda über die Carretera Turistica vorbei an der Zementfabrik und dem Park Frank Pais zum Castillo de Morro empfehlen. Sind etwa 12 km allerdings ohne viel Schatten und ohne Möglichkeit Wasser oder anderes zu kaufen. Dafür geht es etwas Bergauf und ab durch eine schöne Landschaft mit Blick auf die gesamte Bucht von Santiago.
Einen mir noch nicht bekannten Trick mir etwas Geld abzuluchsen habe ich auch kennengelernt. Am 2. Tag in Santiago winkt mir ein Mann zu. Ich nehme ihn nicht für voll, nehme nicht an das er mich meint. 2 Minuten später, er war mir gefolgt, spricht er mich an. Er sei der Bruder von der Casabesitzerin, ob ich Zigarren kaufen möchte. Da ich nicht rauche, lehne ich dankend ab und gehe weiter. Weitere 2 Minuten später steht er wieder neben mir und gibt mir 2 x2 Zigarren in durchsichtige Folie eingewickelt.Er sagt ich soll sie schnell einstecken, ein Geschenk für Freunde. Ich erkenne es ist nichts hochwertiges und bedanke mich artig. Nach kurzer Pause werde ich gefragt ob ich ihm einen Mojito ausgebe. Ok denke ich drücke ihm 2 Cuc in die Hand damit ich meiner Wege ziehen kann. Er wollte natürlich gerne mehr, aber ich gab ihm dann zu verstehen, das ich ihm nicht seine Flasche Rum bezahle sondern einen Mojito in einer guten Bar....ich denke er hat sich 2 Minitetrapacks Rum geholt und sucht sein nächstes Opfer. P.S. Die Zigarren waren nicht so schlecht
Am Samstag so gegen 18.00 Uhr konnte man dann in den einzelnen Stadtteilen die regelmäßigen Übungen für die Karnevalsprozedur miterleben.
Gastronomisch sind wir keine Experimente eingegangen. Am ersten Tag das St.Pauli ausgesucht, haben wir die Karte hoch und runter gegessen in der Woche. Mein Fazit gute bis sehr gute Küche für diesen Preis. Nur eines bitte nicht versuchen: Huhn...sie scheinen keinen kubanischen Koch zu haben, denn das Pollo war nicht so doll und das sollte ein Kubaner doch nun wirklich können. Aber der Rest wirklich geschmackvoll und auf Wunsch für den Schärfe gewohnten Gaumen gibt es sogar Tabasco.
Hatte irgendwo mal gelesen das der bestsortierte Mercado am Plaza Marti ist, dem kann ich zustimmen....nur etwas mehr Zeit mitbringen, die Hauptkassen sind meist von den Damen nicht besetzt und an der andere kann auch mit kubanischer Karte bezahlt werden mit Vorlage Ausweis und Unterschrift und eh dann jedesmal die Verbindung hergestellt ist dauert es schon etwas.