4. Teil
Als dann die Kameras und die Schleudern an die Reihe kamen, sah das dann doch etwas anders aus.
Ein Glück, dass der Strom erst ab 1.4.77 zur Verfügung stand. So kam Dieter
wenigstens noch dazu, einige "Randerscheinungen“, wie z.B. wäbec-Becken, ästa-Becken,
Stahlschränke und Labormöbel aufzustellen. Insgesamt war Dieter von Januar bis Mai in Guantánamo.
Und diese stattlichen 4 Monate lang bewies er auch seine Kochkünste, die wir unbedingt weiter
empfehlen müssen.
- Rollenoffsetdruck
Das Druckmaschinenwerk Leipzig war stark vertreten: Einmal in der Anzahl der Maschinen
(zwei 2-Werke-R072, eine 4-Werke-R072, eine 2-Werke-R066 und eine
4-Werke-R066, zwei Andruckmaschinen und eine Ballenpresse) als auch in der Anzahl der Mon-
teure. Insgesamt waren es 8 Monteure einschl. „Austausch“, die die Maschinen aufgebaut und
in Betrieb genommen hatten. Ein Glück, dass die kubanische Seite es für richtig hielt, die Übergabeprotokolle für 2 RO72/2DW, 1 RO66/2DW und 1 RO66/4DW und die beiden Andruckmaschinen zum gleichen Zeitpunkt zu unterschreiben. So brauchte nicht jede Maschine extra gefeiert zu werden. Schließlich ist das Alkoholkontingent begrenzt.
Bei einem Objekt dieser Größenordnung gibt es natürlich Höhen und Tiefen.
Das alles hat Bernd S., der vom vom 14. Januar bis zum 6. Juli in Guantánemo bleibt, mitgemacht Er „hatte es eben druff“
Er hatte es auch druff, die technische Betreuung des Fahrzeugparks zu übernehmen.
Auf Grund der Fundamentsituation wurden Karl H. und Manfred K. zeitweilig zu „Holzkettenmonteuren“ (Papierhängevorrichtungen)
Sie hatten damit ihren Spitznamen „die kleine und die große Holzkette“ selbst geprägt.
Wichtig war, dass der Humor nicht verloren ging. Dafür sorgten Karl H. als stimmgewaltiger Vorsänger beim abendlichen Beisammensein und Lothar H. als Vortänzer auf höherem Niveau.
Als letzter Monteur vom Druckmaschinenwerk wurde Theo B. ins Feld geführt.
Er brachte zum wiederholten Mal einen falschen Lagerbock mit, kämpfte aber trotzdem unverdrossen weiter.
Zur kompletten Mannschaft DL gehörte auch Manfred S., der Elektrische. Er war in seine Aufgabe vertieft, dass er tatsächlich öfters geladen war.