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Santeria (la Regla de Ocha, la Regla Lucumi) ist eine Religion, die in Kuba ausgeübt

Ich bin nicht fasziniert, sondern ich sehe es eher von der rationalen Seite, jede Religion auf der Welt hat etwas, wo ich mir was gutes rausziehe und für mich anwende. Das, womit ich nicht konform gehen kann und dazu gehören auch die Tieropfer, die bei allen Unterreligionen der Ifa vollzogen werden.
Als ich das letzte Mal in Cuba war, wurde ich sogar als nicht Religionsangehörige zu einer Zeremonie der Palo mitgenommen und durfte direkt im Zeremonienraum dabei sein. War interessant, aber ich kann nicht sagen, dass sie mir spirituell überlegen sind. Denn in der anschließenden Sceance hat man mir nichts neues gesagt, was ich nicht schon selber wusste, hab die cubanos sogar mit meinem Wissen überrascht.... Wusste mehr als sie, deshalb auch mein Kommentar auf Augenhöhe unterhalten. Denn nicht nur cubanos können das 2. Gesciht haben, auch die Europäer.
Aber ich bleibe auf dem Boden der Realität, alleine schon durch meinen Beruf
 
Ich erlaube mir nur vor aufgeschwätzten Zeremonien zu warnen. Wer einmal einsteigt, ist dann meist auch zu weiteren Initiationen und danach wieder und wieder gehalten. Nicht die Orishas freuen sich, sondern das "exekutive Personal des Himmels"...... Ich selbst gehöre seit 25 Jahren Jahren der Yoruba Religion an und bin alle, restlos alle Initiationsstufen durchgangen. Der Glaube an die Orishas bleibt ewig erhalten. Allein die erheblich unterschiedlichen Strömungen auseinander zu halten, ist einem Unwissenden so gut wie unmöglich. Ich meine damit Palo, Osha, Ifa, usw. oft wird von jedem etwas empfohlen. Seit einigen Jahren fügt sich noch die nigerianische angeblich ursprünglichste Form in die Reihe, halt eine Einkommensquelle mehr....... Wenn man dennoch 100% gläubig ist, muss auch sehr viel lernen, alleine schon die erheblich andere Fauna in hiesigen Gefilden, die je nach Situation abverlangte Tieropferung, Welche adimus für was, welche Alternative, wie verständige ich mich mit den Orishas. Man kauft dutzende Bücher, durchforstet das Internet nach Dokumenten in denen grösstenteils nur schwer verständliche Geschichten in einer anderen Sprache erzählt werden, die man auch zu interpretieren wissen muss, wenn man sich selbst oder für andere orakelt (und auch darf!!!) Das stetige "ich bin ein Kind des x Orishas und bin so oder sag derselbe" Wer hat das zuverlässig bestimmt oder behauptet? Woher weiss ich, dass die ein oder andere Zeremonie korrekt durchgeführt worden ist? Ist es mein freier Wunsch gewesen mich in der Osha Krönen zu lassen? Ist es überhaupt notwendig gewesen? Hätten nicht doch einige spirituelle anständige Sessionen gereicht? Wichtigtuer, pseudo Santeros und auch Babalawos preisen ihre Mächte und Fähigkeiten, auch hier im Lande. Anstatt zum Guten zu arbeiten, werden Liebeszauber verlangt dann auch gemacht, warum nicht bringt ja Geld und beeindruckt? Ist es nicht einfacher ein guter Mensch zu sein? Unsere Ahnen symbolisch mit einigen Opfergaben zu bedienen und wenn ich meine Hand Orulas ordentlich empfangen habe und das Itá nichts anderes als Ratschlag gibt, es dabei zu belassen.
 
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