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Beerdigung in Kuba

Bluefire

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Karlsruhe
Mich würde mal ein ganz anderes Thema beschäftigen und interessieren, ich bitte aber darum das Thema sehr ernst zu nehmen und nicht zu lachen oder sich darüber lustig zu machen, danke schön. Vielleicht können gerade Chris und Nico sich hierzu äußern, da sie ja in Kuba leben und ich die genauen Umstände nicht weiß. Viele Menschen verdrängen den Tod und/oder das sterben, was uns alle mal betrifft. Zum Beispiel mein sehnlichster Wunsch wäre es einmal, wenn meine Zeit gekommen ist, in Kuba beerdigt zu werden, da ich dieses Land einfach liebe trotz der bekannten Probleme und Situation. Natürlich kann ich nicht in meinem Testament verfügen, dass ich einmal in Kuba begraben werden möchte, das leuchtet mir auch ein(wäre ein Wunder wenn das so einfach wäre). Ich vermute mal(man kann mich gerne berichtigen), dass ich in Kuba leben müsste und mit einer Kubanerin verheiratet sein müsste.
Wen dem so sein sollte ,bitte ich Euch um aussagekräftige Hinweise, Hilfe und Tipps, da ich es nicht weiß, trotz meiner jahrelangen Kuba Besuche jedes Jahr. Ich sage schon mal danke schön und freue mich auf jede Antwort und Meinung

:)
 
Am vergangenen Freitag ist eine Tante meiner Frau in El Cobre gestorben.

Aufgrund fehlender Kühlmöglichkeiten oder anderer Möglichkeiten der Totenversorgung und weil der Leichenwagen erst nach fünf Stunden ankam, wurde der Leichnam direkt vom Krankenhaus zum Friedhof gebracht und noch am Todestag beerdigt.

Am Friedhof wurde der Leichnam kurz auf einem verschmutzten Tisch aufgebahrt, es gab keine Sitzmöglichkeiten.

Der Zement zur Versiegelung des Grabes musste von den Hinterbliebenen geliefert werden. E
ine Grünpflege findet am Friedhof nicht mehr statt, alles war von Gras überwuchert.

Die Steinbehältnisse auf dem Friedhof sind teilweise zerbrochen, von Regenwasser gefüllt, Knochen sichtbar.

Meine kubanische Frau möchte nicht (mehr) in Kuba beerdigt werden.
 
Häng‘ mich mal hier dran, auch mich interessiert das Thema, wenn auch in etwas anderer Form. Mir gefällt die Idee, dass nach meinem Tod meine Asche von einem (Fischer-)Boot aus vor der kubanischen Küste ins Wasser gestreut wird.
 
Ich glaube, dem Themenersteller, geht es mehr um eine Antwort auf die Frage, ob man sich als (in diesem Fall) deutscher Staatsbürger auf Kuba bestatten lassen kann. Ansonsten werden im Ausland verstorbene, ja eher zurückgeführt. Eine Tante von mir ist erst letztes Jahr im Ägyptenurlaub verstoreben. Der Leichnam wurde zurück nach Deutschland überführt.
 
In Deutschland herrscht Friedhofpficht, die Urne darf nur auf ausgewiesenen Flächen oder Friedhöfen beigesetzt werden, sie wird nicht an Angehörige ausgehändigt. Als Grund hierfür wird immer wieder angeführt, dass kein Rechtsstreit über die Urne geführt werden soll, z. B. ein Kind eines im rosenkrieg geschiedenen Ehepaares verstirbt und es entbrennt ein Streit um die Urne.
Ob das im Ausnahmefall möglich ist vermag vielleicht ein Bestattungsinstitut zu klären.
Mein Tipp: Spende das Geld, was das kosten würde lieber an bedürftige Familien, wenn du so mit kuba verbunden bist, hast du da bestimmt einige Möglichkeiten.
 
Ich glaube, dem Themenersteller, geht es mehr um eine Antwort auf die Frage, ob man sich als (in diesem Fall) deutscher Staatsbürger auf Kuba bestatten lassen kann. ...
Ist bei mir noch nicht so weit ... müsst ihr noch ein paar Jährchen auf den Bericht warten :cool:
Das wie ist mir dann eigentlich auch egal da tot, bloss keine traurige Trauerfeier ... vielleicht was mit Reggaeton oder so, würde meinen Töchtern gefallen :)
 
Viele Kommentare, aber leider keine Antwort für mich dabei, schade. In den ganzen Jahren die ich bisher in Kuba verbracht habe, war eine Beerdigung dabei, die ich persönlich nicht so toll fand(Anmerkung, keine Beerdigung ist "schön"). Ging alles ratzfatz, morgens Familienmitglied verstorben, eine Stunde später abgeholt, ca. zwei Stunden später beerdigt, Beton wurde gebracht und von Arbeitern gleich verarbeitet und geschlossen, das war schon ziemlich traurig. Bei meiner Beerdigung irgendwann mal wäre es mir persönlich egal, schlimm ist es nur für die Hinterbliebenen.
 
Weder bei der deutschen Botschaft in Kuba noch bei kubanischen Dienstleistern findet sich ein Hinweis auf die Möglichkeit einer Bestattung eines Ausländers in Kuba, der nicht dort gestorben ist.
 
Ich glaube, dem Themenersteller, geht es mehr um eine Antwort auf die Frage, ob man sich als (in diesem Fall) deutscher Staatsbürger auf Kuba bestatten lassen kann. Ansonsten werden im Ausland verstorbene, ja eher zurückgeführt. Eine Tante von mir ist erst letztes Jahr im Ägyptenurlaub verstoreben. Der Leichnam wurde zurück nach Deutschland überführt.
Meines Wissen können die Angehörige auch von Deutschland aus die Bestattung vor Ort wählen.
Mein Wunsch ist e auch, wenn mich der Herr zu sich holt in Kuba, auch dort bestattet zu werden.

Ich wollte schon lange zur Consulteria Internacional um das zu klären.
 
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