Abgelehnte Visumsantäge

Naja, der Klageweg und erst recht eine Sammelklage gegen Ermessens(!)-Entscheidungen wäre völlig unsinnig verschwendete Zeit, Geld, Energie und Nerven.

Bei allem Verständnis für Frust im Einzelfall: die Mehrheit der Kubaner würde momentan gerne die Insel verlassen, d.h. wer einmal die Gelegenheit hat, wird nicht zurück wollen. Da wird‘s also generell schwer mit der Rückkehrwahrscheinlichkeit.

Wir kennen persönlich viele Leute in unserem kubanischen Freundes- und Verwandtenkreis, die illegal auf den verschiedensten Wegen, auch unter Vorspiegelung falscher Tatsachen bis hin zu arrangierten Scheinehen und sonstigen Tricks in den Schengenraum, in die USA oder nach Brasilien eingereist sind und dort geblieben sind.

Und @Cita : mit dem US-Bloqueo hat dies nun wirklich ganz und gar keinen Zusammenhang, wie die dt. Botschaft ihre Ermessensentscheidungen trifft.
Wir haben übrigens die Botschaft in Havanna immer als ausgesprochen korrekt und hilfsbereit erlebt, wenn auch natürlich sehr paragraphengetreu.

Ceterum censeo, und sorry für OT:
viel zu viele irregulär Eingewanderte haben wir m.E. doch eh schon in Deutschland.
Dagegen würde ja auch keine Sammelklage helfen,

[ (...) Sorry auch. Aber die politische Aussage gehört hier nun wirklich nicht in den Kuba Bereich. Dafür gibt es den Kuba freien Themenbereich] NurIch

Im August hat eine Bekannte ein Remonstrationsverfahren eingeleitet und das Visum Ihrer Mutter wurde danach ausgestellt.
Meine Bekannte (Cubana) lebt seit 5 Jahren in Deutschland und möchten diesen Oktober heiraten. Ihre Mutter wurde zu diesem Anlass eingeladen. Das Visum wurde abgelehnt (Verdacht keine Rückkehrwilligkeit). Die Mutter hatte keinen Nachweis (Besitz, Arbeit, etc.) beim Antrag eingereicht.
Die Mutter sowie die Tochter haben diese Absage mit einem Schreiben widerrufen. Die Mutter wurde zum persönlichen Gespräch eingeladen und am nächsten Tag wurde ihr Pass mit Visum ausgehändigt.
Vom Widerruf bis Visumvergabe hat die Botschaft 3 Tagen gebraucht.

LG Nika