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Abgelehnte Visumsantäge

Cita

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10 März 2016
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Santiago de Cuba/ Düsseldorf
Wie ich von allen Seiten höre, werden die Anträge auf ein Besuchsvisum in der deutschen Botschaft rigoros abgelehnt. Auch ich habe probiert, jemand im Namen der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba für eine Vortragsreise und um Ideen zu sammeln, wie wir den Tourismus in Santiago wieder aufbauen können, einzuladen. Obwohl wir alle Dokumente vorgelegt haben, auch die, die belegten, dass der Rückkehrwille eindeutig bestand, wurde das Visum zwei Mal abgelehnt.
Da ich im Moment keine Zeit habe, mich um die Organisation einer Sammelklage zu kümmern, da ich selber das nächste halbe Jahr in Kuba verbringen werde, fände ich es gut, wenn sich dafür jemand finden würde. Vielleicht kann sich das jemand hier aus dem Forum vorstellen?
Darüber hinaus habe ich an das Büro von Annalena Baerbock geschrieben und mich über das Vorgehen der Botschaft beschwert. Dies haben bereits weitere Personen gemacht und ich bin mir sicher, dass einzelne Schreiben nichts bewirken. Doch gerade in Hinsicht auf die nächste UN-Generalversammlung, in der über die völkerrechtswidrige Aufrechterhaltung der Finanz-, Wirtschafts- und Handelsblockade abgestimmt wird, wäre es sehr wichtig, dass wir auf solche Missstände aufmerksam machen. Daher bitte ich alle, die diesen Frust teilen, um weitere (höfliche!) Briefe (keine E-Mails, die können zu leicht gelöscht und ignoriert werden) an:
Annalena Baerbock, MdB
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Ich danke für jede Unterstützung!
 
Liebe/s/r Cita,
Ich bin gerade auf dem Weg nach Boston zu meiner Freund*in @Luisaneubauer, weil sie ihren umweltfreundlichen To-Go-Becher in Deutschland vergessen hat. Dadurch sparen wir gemeinsam einen umweltschädlichen Pappbecher ein. Machen, was zählt.
Leider kann ich mich deshalb nicht um Deine Angelegenheiten kümmern. Aber wenn wir Grünen bei nächsten Bundestagswahl die absolute Mehrheit gewonnen haben stehtst Du ganz oben auf meiner Liste. Vielle Grüße Deine Annalena
 
Wo genau ist am Ende der Unterschied, ob man eine E-Mail löscht oder einen Brief schreddert?
 
Anscheinend nicht glaubhaft genug! Die Rückkehrbereitschaft wird wohl Jeder bei Antragstellung "Eindeutig" erklären...
Ohne das kann man sich den Weg zur dt. Botschaft gleich sparen!
 
@Cita

Hallo und willkommen im Kubaforum. Zunächst einmal bin ich ein wenig verwundert. Lt. Deinem Profil bist Du seit 2016 registriert und jetzt nach 8 Jahren erfolgt der erste Beitrag zum Forum. Da Du ansonsten ja aber sehr rege und aktiv auf Kuba engagiert bist, sind Dir die Gegebenheiten und "Besonderheiten" dieser karibischen Insel doch schon vermutlich sehr vertraut.

Um auf Dein Anliegen zu sprechen zu kommen, sind mir zunächst einmal einige Punkte aufgefallen, welche meines Erachtens nach, noch etwas mehr Informationen benötigen.

So schreibst Du in der Einleitung:
...höre, .... rigoros abgelehnt.
Vom "hören" ist sicher immer etwas subjektiv und daher mit Bedacht zu betrachten. Dass die Botschaft "rigoros" ablehnt, kann und darf aber nicht richtig sein. Das entspringt erfahrungsgemäß eher dem "enttäuschtem" Empfinden. Bedenke bitte, dass es für die Erteilung eines Besuchsvisums klar definierter Anforderungen gibt, welche bei rigoroser Ablehnung wohl kaum aufgeführt würden.

im Namen der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba für eine Vortragsreise und um Ideen zu sammeln, wie wir den Tourismus in Santiago wieder aufbauen können, einzuladen. Obwohl wir alle Dokumente vorgelegt haben, auch die, die belegten, dass der Rückkehrwille eindeutig bestand, wurde das Visum zwei Mal abgelehnt.

Hier stellen sich gleich mehrere Fragen. Wer hat denn jetzt eingeladen? Du als Privatperson oder der e.V.? Es ist auch zweifelhaft zu erklären, dass eine eindeutige Rückkehrbereitschaft belegt wurde. Die Botschaft trifft anhand der vorgelegten Dokumente immer eine Prognoseentscheidung über die Wahrscheinlichkeit einer Rückkehrbereitschaft. Es kommt also immer darauf an, diese möglichst glaubhaft zu vermitteln.
Du erwähnst auch, das der Visumsantrag zweimal abgelehnt wurde. Ich gehe davon aus, dass zum einen die entsprechende Wartefrist zwischen beiden Anträgen eingehalten wurde und zum anderen, auch evt. fehlende, weitere oder beglaubigte Nachweise u. Angaben gemacht wurden?

Organisation einer Sammelklage zu kümmern

Um eine kollektive Klage durchführen zu können, benötigt es schon eine Menge an weiteren Voraussetzungen und Vorbedingungen. Und Ich denke auch, dass es hier zu weit führen würde, diese alle im einzelnen darzulegen.
Hast Du /Ihr denn auch schon in Betracht gezogen, die zunächst einmal naheliegenden Schritte zu unternehmen?

Da ist doch erst einmal das Remonstrationsverfahren zu erwägen. Es besteht danach oder auch gleich vorne weg auch die Möglichkeit einer Klage gegen den Bescheid vor dem Verwaltungsgericht in Berlin (mit Frist).

Ansonsten wünsche ich natürlich viel Erfolg und einen angenehmen Aufenthalt auf Kuba.

Hier sind noch einmal die notwendigen Voraussetzungen und auch weitere Vorgehensweisen angehängt.


Ablehn.pngbeschw.png
 
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Es wurden sowohl die wirtschaftlichen (180 qm Haus in gutem Zustand, in Toplage) sowie die familiäre Situation (3 minderjährige Kinder, die in seinem Haushalt leben) als auch der Nachweis eines ungekündigten, pausierenden Arbeitsverhältnisses als Geschäftsführer in einem überaus gut laufenden Unternehmen erbracht. Alles ganz genau so, wie es die deutsche Botschaft erwartet. Auch das Remonstrationsverfahren wurde durchlaufen.
Aber danke für die Hinweise, die für andere vielleicht nützlich sind!
 
Zum Hören: Ja, wenn man sich mit anderen Betroffenen unterhält, hört man das und sie haben mir tatsächlich nicht ihre Unterlagen vorgelegt.
Vielleicht meldet sich auch mal jemand hier, der in den letzten drei Monaten das Verfahren positiv abgeschlossen hat.
 
Auch das Remonstrationsverfahren wurde durchlaufen
Dann sollten ja zumindest die Ablehnungsgründe, nochmals ausführlich mitgeteilt worden sein. Das ist bei dem ersten Ablehnungsbescheid ja häufig immer sehr schwer zu erkennen.
 
Hallo, auch nach meinen Erfahrungen werden Visa häufig abgelehnt und mit den stereotypen Textbausteinen lapidar begründet. Ein individueller Bescheid, auf den Fall bezogen, sieht anders aus. Man hat den Eindruck einer willkürlichen Entscheidung. Die Remonstrationen wurden auch abgelehnt und eine Klage ist teuer und dauert bei den Fällen, nicht nur Visa, die das VG Berlin bearbeiten muss. Alle müssen dort klagen, nicht nur Kubaner. Man hat eben immer ein ungutes Gefühl, zudem das so viele Kubaner nur raus wollen bei der derzeitigen wirtschaftlichlichen Lage im Land. Aber aufgeben wäre der schlechteste Weg
 
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