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Abfallwirtschaft auf Kuba

Damit ist dieses Thema für mich hier beendet.
Und von dir Oberschlauen, der einmal im Jahr zum [...*] hierher auf die Insel kommt, werde ich mir nicht mit Hörensagen Geschichten erklären lassen was hier in Habana vieja abgeht.

* Anm. Mod. Es kann sich ja nur um eine Vermutung handeln. Andererseits, trägt eine solche Aussage auch nur wenig zum Thema bei.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein Bekannter von mir schreibt :

"Die Insel befindet sich seit Monaten in der tiefsten Krise, selbst die Wasserversorgung ist unterbrochen. Freunde in La Habana sind seit 16 Tagen ohne fließendes Wasser, Tankfahrzeuge verteilen nur sporadisch.
Stromausfälle sind an der Tagessordnung, selbst in der Hauptstadt werden bis zu 17 Stunden ''programmierte' Blackouts erlitten.

Müll, Dreck und Fäkalien überborden die Straßen der ehemals hochmodernen Stadt.
Noch so ein Hörensagen [...]*.
Niemand streitet die Missstände hier in Habana bzw. Cuba ab. Aber, ich kann mich nicht erinnern wann das letzte Mal gewesen ist dass sie hier in meiner Gegend (ca. 250m vom Plaza Catedral) das Wasser oder den Strom abgestellt haben. Und der Müll wird täglich abgeholt.

Nach allem was man hier liest frage ich mich echt und ehrlich was Leute wie du oder der andere Oberschlaue eigentlich auf Cuba wollen wenn alles, aber auch alles grosse Scheixxxe ist.
Vielleicht solltet ihr es mal in Kolumbien versuchen. Dort ist bestimmt alles nach eurem Gusto.
Ich hoffe nur euer Frust und Hass frist euch nicht eines Tages auf.

* Anm. Mod. s. Kommentar #34
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@all,
für mich zeigt dieses Thema wieder einmal in bester Manier auf, wie sich eine Unterhaltung in unerwünschte Richtung bezüglich des Umgangs miteinander entwickelt. Ich habe mir deshalb in meiner Aufgabe als Moderator das Recht genommen, hier einiges zu entschärfen, weise aber nochmals eindringlich darauf hin, dass das Thema hier sich mit der
Abfallwirtschaft auf Kuba beschäftigt.

Das es da aufgrund der speziellen Situation viele verschiedenen Facetten, von verdreckten Meeren, Flussläufen, Straßen bis hin zu einem gut funktionierenden Recycling, unterschiedliches zu berichten gibt, ist allgemeinhin bekannt. Wenn da verschiedene User unterschiedliche Beispiele Ihrer Beobachtung angeben, ist dies also kein Grund den sachlichen und freundlichen Umgangston zu vernachlässigen.


Es sollte nicht darum gehen die andere Sichtweise komplett umzukrempeln. Alles Gesagte braucht auch eine Person, die es sagt. Es geht dabei im Grunde darum, Aussagen, die mich im ersten Augenblick verletzen, nicht als direkten Angriff aufzufassen, sondern sich zu bemühen zu verstehen, welche Motivation hinter der Aussage steht. Jeder Kommentar hier stammt von einer Person, die eigene Beweggründe, Erfahrungen und Gefühle mit sich bringt und gilt nicht als Verallgemeinerung.


Ich bitte das bei weiteren Kommentaren zum Thema zwingend zu beachten. Danke.
 
Aber, ich kann mich nicht erinnern wann das letzte Mal gewesen ist dass sie hier in meiner Gegend (ca. 250m vom Plaza Catedral) das Wasser oder den Strom abgestellt haben. Und der Müll wird täglich abgeholt.
In den touristisch relevanten Stadtvierteln Havanas sieht es ein bissl anders aus als in den Wohnvierteln der Kubaner, in die nur wenige Touristen kommen. Schon wenn man von Havana Vieja kommend den Prado überquert kommt man in eine andere Welt.Da sieht es dann eher mal so aus:

DSC07715.jpg


Insgesamt halte ich Kuba für ein verhältnismäßig sauberes Land. Das liegt vermutlich daran, dass dort nicht so viel produziert wird und dass viele Dinge die bei uns wertlos erscheinen weiterverwertet werden. Stellt man z.B eine leere Plastikflasche auf die Straße, dann ist diese nach zwei Minuten verschwunden. Und das ohne Pfandsystem. Auch die Sammelstellen für Materia Prima sind eine sinnvolle Maßnahme.

Ich würde das aber nicht verglorifizieren, denn vieles ist eher dem jahrzehntelangen Mangel geschuldet denn einem ausgeprägten ökologischen Bewusstsein.
 
Das in Kuba an manchen Orten etwas funktioniert und an anderen nicht ist ja nichts Neues, so kann man immer nur das bewerten, was man selbst sieht, aber eben nicht verallgemeinern. Bei medialem was so berichtet wird ist es so wie immer man sucht sich das aus was einem Ideologisch am besten passt.
Für den einen das über den ökologischen Fußabdruck der Kubaner ( weit besser als der in der BRD )und dem anderen die Müllberge,verdreckten Flüsse und Straßen.
Selbst gesehen habe ich, mal wird der Abfall abgeholt und verbrannt, aber auch wie er von Privaten mit Schubkarren in den Fluss geschüttet wird. Ebenfalls werden verölte und verdreckte Fahrzeuge in den Flüssen gewaschen aber da es eben wenig Industrieverseuchung der Umwelt gibt wie zum Teil in den modernen Industrieländern fällt die Umweltverschmutzung dort nicht so sehr ins Gewicht nicht auszudenken, wenn es statt 11Mio , 80 Millionen Kubaner wären. Die Flüsse sind dort, wo es viele Menschen gibt, zum Teil stinkende Kloaken.
Im Bereich von Moa kann man sehr gut sehen wie die Industrie mit der Umwelt umgeht, wenn man sie lässt.
Offene Seen mit Chemieabfall, die dann versickern und das in Meeres nähe. Moa war vor dem Nickelabbau mal ein Tauchhotspot.
Mittlerweile jedoch ist nach meinem Wissen der Nickelabbau weitgehend eingestellt, zumindest was den im Mayari betrifft.
Und ob es Kläranlagen in Kuba gibt? Ich weiß es nicht, würde es aber aufgrund der hohen Kosten eher bezweifeln.
Gruß Murci
 
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